Buchvorstellung: „So ist das F…ing Leben“ von Sofia Kus

Buchvorstellung: „So ist das F…ing Leben“ von Sofia Kus

*unbezahlte Werbung, da Produktverlinkung*

„Ich habe nie gesagt, dass ich einen auf Goethe machen will. Sturm & Drang gibt es natürlich trotzdem in meinen Geschichten!“
Die Berliner Autorin Sofia Kus sagt erfrischend offen, was uns mit SO IST DAS F…ING LEBEN erwartet: Die Geschichte von Akela und Jayden kommt nicht auf leisen Sohlen daher und schwurbelt auch nicht um die schönste Schachtelsatz-Formulierung herum, sondern spiegelt unverblümt die Erfahrungen und Gedanken der jungen Protagonisten wider.
Die New Adult-Story wird von einem ernsten Hintergrund getragen, den die Autorin aus eigener Erfahrung kennt. Trotzdem (oder deswegen?) ist sie kein Betroffenheitsdrama geworden, das in politisch korrekter Sprache die Tränendrüsen zusammenquetscht, sondern eine temperamentvolle Romanze.

SO IST DAS F…ING LEBEN stürzt sich kopfüber in das fucking Leben der Protagonisten und feiert ebenjenes mit all seinen Höhen, Tiefen und Gefühlen.
Akela ist eine positive, sympathische Protagonistin, die bereits einen harten Kampf hinter sich hat und sich jetzt bitte auf ihre Zukunft konzentrieren möchte. Leider machen ihr der Alltag und ganz besonders die lieben Mitschülerinnen das Leben nicht gerade leicht. Auch auf den großmäuligen Footballstar Jayden, den alle Mädchen am liebsten anlecken und „Meiner!“ rufen würden, kann sie wirklich gut verzichten.

Mit SO IST DAS F…ING LEBEN bekommt man die volle Palette geliefert: Wut und Witz, Kopfschütteln, Kribbeln an den falschen und den richtigen Stellen, Freundschaft, Flüche und Spannung.
Die Geschichte um zwei Menschen, die nur auf den ersten Blick nicht zusammenpassen, wird mit Witz, Frische und Tiefgang erzählt. Dank der ungedrechselten Frei-nach-Schnauze-Sprache darf sich der Leser ganz barrierefrei auf die Geschichte von Akela und Jayden einlassen und dabei auch noch Spaß haben. SO IST DAS F…ING LEBEN gibt dem Leser genau das, was der Titel verspricht. Es liest sich locker-flockig und zieht so auch Wenig- oder Neuleser direkt in die Story hinein. Genau darum liebe ich Selfpublishing: Es bringt auch Menschen zum Lesen, die bisher immer gefürchtet haben, vor bedeutungsschwangeren, zu Tode gedrechselten Texten kapitulieren zu müssen.

Von SO IST DAS F…ING LEBEN sind bislang zwei Bände erschienen:
– Survivor
– Darkness Falls
Zwei weitere sollen noch in diesem Jahr folgen.

Sofia war so nett, ein paar Fragen zu sich und ihrer Romanreihe zu beantworten und sie hat uns auch eine Leseprobe mitgebracht.

• Klappentext

Akela
Fuck Cancer!
Ich habe den Krebs bezwungen. Meine Zukunft kann endlich beginnen! Durch mein Sportstipendium in Kunstturnen kann ich an der Columbia studieren. Ich werde alles geben, um den Traum eines Comebacks zu verwirklichen! Männer haben da keinen Platz. Wer braucht die schon? Wäre da nur nicht dieser klischeebehaftete heiße Footballspieler mit seiner weiblichen Fangemeinschaft. Wir kennen sie alle. Auf der Highschool sind die Zicken wahre Meister des Mobbings. Auf dem College versuchen sie einem das Leben zu versauen. Ein gebrochenes Herz ist dabei nur der Nebenschauplatz. Möge der Bitchfight beginnen!
PS
Ich sag´s ja, wer braucht schon Männer?!

 

Jayden
Mum ist seit einem Jahr tot. Sie hat gegen den Krebs verloren. Ich muss nach vorne sehen. Weitermachen. Es ist mein letztes Jahr an der Columbia und ich werde alles geben, um meinen Traum vom Profi-Footballspieler zu verwirklichen. Für Frauen habe ich keine Zeit. Sie interessieren mich nur in der Horizontalen. Das beste Material zum Ficken sieht gut aus, hält den Mund und geht mir nach dem Sex nicht auf die Nerven. Mehr brauche ich nicht!
Wäre da nicht auf einmal diese kleine Turnerin mit den Katzenaugen. Zwischen uns ist diese Verbindung.

 

• Magst du dich kurz vorstellen?
Mein Name ist Sofia Kus, ich bin 35 und generell schon immer ein Bücherjunkie gewesen und das ist auch gut so. Als Wirtschaftsjuristin ist mein Berufsalltag eher mit trockener Lektüre in Form von Gesetzen und betriebswirtschaftlichen Kennzahlen gepflastert. In der Gesetzgebung ist nicht wirklich Platz für Fantasie – in meinen Romanen hingegen schon. Ich bin ein Berliner Mädchen mit deutschen und nordafrikanischen Wurzeln. Multikulti ist Programm bei mir, denn mein Ehemann ist türkischer Abstammung. Ich treibe viel Sport und lese ungesund viel.
Wenn ich am Schreiben bin, funktioniert das am besten mit einem Red Bull Sugarfree und Schoko-Koalabären. Diese Kombi lässt mich die Finger über die Tasten schweben und in meiner Geschichte verschwinden.

 

• Was war der Auslöser für den ersten Teil von SO IST DAS F…ING LEBEN?
Der Roman handelt von Akela, einer jungen Frau, die nach einer Krebserkrankung wieder ins Leben zurückfindet. Akela ist professionelle Kunstturnerin und ist glücklich darüber, endlich wieder ihrer Leidenschaft zu frönen. Im wahren Leben ist das leider nicht so abgelaufen. Ich habe in jungen Jahren mit den Kunsturnen begonnen, viel trainiert und regelmäßig an Wettkämpfen teilgenommen, aber nachdem die Diagnose „Knochenkrebs“ eher zufällig ans Licht kam … war das für immer vorbei. Von der Diagnose bis zur Genesung waren zwei Jahre verstrichen.
Dieser Teil entspricht meiner Lebensgeschichte und ich dachte es wäre Zeit … Zeit darüber zu schreiben und ein paar Emotionen aus mir rauszulassen, denn damals hat es mir mein Herz gebrochen. Der Roman ist zwar fiktiv, aber den Krebs habe ich tatsächlich besiegt. Daher habe ich es mir nicht nehmen lassen, an der ein oder anderen Stelle Erinnerungen aus dieser Zeit wiederzugeben.
So entstand die Idee zu meinem ersten Roman.

 

Was erwartet den Leser, wenn er dein Buch aufschlägt?
Du wirst lachen!
Du wirst weinen!
Du wirst Action erleben!
Dir wird heiß!
Die Ausdrucksweise ist roh und einfach!
Du wurdest gewarnt!

 

• Erzählst du uns etwas über deinen Lieblingscharakter im Buch?
Die Frage ist gemein! Ich liebe alle meine Babys! Okay, die Bitches in der Geschichte … könnt ihr streichen.
Jayden ist mein Liebling. Akela ruft ihn liebevoll „Euer Hotness“. Er ist das wandelnde Klischee. Jayden ist sexy as hell, Footballspieler, reich und mit Frauen hat er nur in der Horizontalen zu tun, aber … Jaydens Mutter ist plötzlich an Brustkrebs verstorben und nun kommt Akela daher. Sie ist ehrgeizig, hübsch und so ganz anders als die üblichen College-Girls, denn Akela ist eine Überlebende und das zieht ihn an, denn sie kann verstehen, was er seit einem Jahr zu verdrängen versucht – den Schmerz über den Verlust seiner geliebten Mutter.

 

• Gibt es eine Stelle, die dich besonders beschäftigt hat? Und warum?
Das Buch hat einen gewissen Galgenhumor, den ich mir erlaubt habe, weil ich zu den Überlebenden gehöre. Ich wollte keine traurige Geschichte schreiben, wo man sich alle fünf Seiten irgendwie zerrissen oder schlecht fühlt. Es gibt keine konkrete Passage, aber es gibt immer mal wieder diese Momente, in denen Akela ernst wird und etwas über den Krankenhausalltag erzählt. Zum Beispiel, dass sie sechs Monate nur liegen durfte und immer in die Bettpfanne machen musste. Man sich irgendwann eingesperrt fühlt und nur, durch das aus dem Fenster sehen, mitbekommt, dass die Jahreszeiten vergehen und man keine Kontrolle über den Ablauf der Dinge hat. Haare waschen gestaltet sich schwierig, wenn die Beine von den Zehenspitzen bis zum Brustkorb eingegipst sind, dann will man einfach nur noch einen auf Britney machen und zum Rasierer greifen …

 

• Hast du ein paar Zeilen aus dem Buch für uns?
Leseprobe:
Heilige Scheiße!
Sie kommt an den Küchentresen gelaufen und ihre Brüste zeichnen sich perfekt unter diesem T-Shirt ab. Alte Oma, Kotze, Hundewelpen … versuche ich mich gedanklich von meinem halben Ständer abzulenken. Zumal ich nichts habe, um ihn zu verdecken. Sie sitzt an der Theke und hat ihren Kopf in ihre Hände gelegt. Ihre Haare umrahmen ihr Gesicht und fließen ihren kompletten Rücken hinab. Ich reiche ihr ein Glas Wasser. Im Küchenlicht glühen ihre Pupillen förmlich. Endlich kann ich ihre Augen betrachten, ohne dabei wie ein Psycho rüberzukommen. Es ist ein sattes Grün mit leichten goldenen Splittern darin. Einmalig. Sie unterbricht mein Nachdenken.
„Eigentlich trinke ich nicht. Wir sind immer im Training und bei dem Gedanken, mit Übelkeit einen Salto zu machen – würg“, bringt sie unter einem süßen Gefeixe hervor.
„Letzte Woche hätte ich doch fast auf die Matte gekotzt“, erzählt sie mir amüsiert und nimmt einen großen Schluck Wasser.
„Aber das lag eher am Sturz, nehme ich an? Ich hoffe, es geht dir besser?“ Sie nickt. Ich finde die Art, wie sie mit ihrer Mimik und Gestik spielt, erfrischend. Meine Güte, hab ich das wirklich eben gedacht?
„Diese Trainingspause war total unnötig. Ich habe keine Zeit für so Zipperlein“, erzählt sie entschlossen. Ich lehne mich an den Küchenschrank und verschränke meine Arme vor der Brust, um ihr zu lauschen.
„Du bist doch selber Sportler. Ich weiß, viele finden Kunstturnen nicht so interessant. Es ist kein beliebter Sport, aber ich lebe dafür, oder habe es …“, sagt sie mehr zu sich selbst. Ich höre leichtes Zweifeln. Sie lebte wirklich dafür, sonst wäre sie nicht mit einem kaputten Oberschenkel monatelang durch die Gegend gelaufen. So war es bei Mum auch. Sie hat sich nie untersuchen lassen. Es kam ihr nicht in den Sinn. Eine Vorsorgeuntersuchung und sie wäre vielleicht noch am Leben?
„Ich verstehe dich gut. Was meinst du mit, du hast dafür gelebt?“ Es interessiert mich, denn ich habe noch nie eine Frau getroffen, die auf ihren Sport genauso fixiert ist wie ich. Außerdem vertritt sie immerhin unser Land. Das ist schon sexy. Sie überlegt sich ihre Worte genau, bevor sie anfängt zu sprechen. Ich denke nicht, dass sie mir etwas vorspielen möchte. Es geht dabei eher um die Überlegung, wie viel sie von sich preisgeben soll.
„Ich war lange krank und damals wusste ich nicht, ob …“, sie stockt und nimmt den Faden wieder auf. „…ob ich es wieder an die Spitze schaffen kann. Es war eine schlimme Krankheit, die mir alles hätte nehmen können. Es war mir egal. Eineinhalb Jahre auszusetzen ist eine verdammt lange Zeit für eine Turnerin. Ich dachte nur an den Sport. Man wusste nicht, ob ich mein Bein behalten kann. Man wusste nicht, ob ich wieder diese Beweglichkeit zurückerlange. Ich wusste nicht, ob ich diesen Spirit wieder spüren kann. Olympia zu verpassen – es hat mich fertig gemacht. Es ist nur ein Turnier, weiß Gott, aber …!“ Sie schaut auf ihre Hände, die mittlerweile vor ihr auf dem Küchentresen liegen. Heute sind sie ihre Nägel rot lackiert. Sie lächelt leicht, aber ich merke, dass es ihre Augen nicht erreicht.
Wenn ich mir vorstelle, dass ich ein Bein verlieren könnte … Ich schüttele den Gedanken hastig ab. Sie räuspert sich.
„Es ist … ich weiß, es hört sich so ein wenig nach Mädchen-Geschwafel an“, winkt sie ab.
„Nein! Es ist keine Mädchensache. Krebs ist kein Geschwafel“, sage ich fest. Sie sieht mich mit erschrockenen Augen an.
„Woher weißt du davon?“ Ich bin dein Stalker, denke ich kurz.
FUCK!

 

• An welchem Projekt arbeitest du derzeit?
Die besten Freunde von Akela und Jayden, haben auch eine Geschichte verdient. So wie der erste Band, wird auch dieser in zwei Teilen erscheinen.
Fierce, heißt der erste Teil, der Mary Sues & Calebs Geschichte erzählen wird.
Mary Sue ereilt ein Schicksalsschlag, der sich bereits am Ende in Darkness Falls ankündigt. Caleb wird von seiner düsteren Vergangenheit eingeholt, die im Endeffekt auch mit Darkness Falls zusammenhängt.
Fierce wird voraussichtlich im November erscheinen.
Bloodstream folgt im Dezember und wird dann vorerst den Abschluss der …so ist das F***ing Leben… Reihe machen.

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So ist das F…ing Leben (Teil 1 – Survivor)
von Sofia Kus
(12.12.2018)
480 Seiten
eBook (0,99€) und Taschenbuch (6,00€) bei Amazon erhältlich

 

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Copyright Cover, Textauszug und Bilder: Sofia Kus

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