Endlich, endlich rutsche ich in den neuen Roman hinein, den ich aktuell begonnen habe. Magischer Moment: Man sitzt nicht mehr vor dem Rechner und zerbricht sich über jeden nächsten Satz den Kopf, sondern schreibt nieder, was irgendwo offenbar längst geschehen ist.
Das ist wie im Äther zu fischen. Ich habe nicht mehr das Gefühl, zu erfinden, mir etwas aus den Fingern zu saugen, sondern folge den Geschehnissen, die sich – wie jedesmal – verselbständigen. Manchmal überraschen mich die Charaktere, manchmal nimmt die Geschichte eine Wendung, die ich mir im Leben so nicht vorgestellt hatte. Und manchmal entdecke ich am nächsten Tag großartige, unerwartete Dialoge, die nachts ein Kobold belauscht und in die Tasten gehämmert haben muss. Von mir können die nicht stammen!
Habe ich schon erwähnt, dass Schreiben süchtig machen kann?