Von der Kunst, einem Autor in die Fresse zu hauen, ohne ihm gegenüber zu stehen

Von der Kunst, einem Autor in die Fresse zu hauen, ohne ihm gegenüber zu stehen

Derzeitiger Aggregatzustand der Autorin: Schockgefroren.

Eigentlich wollte ich heute einen schönen launigen Artikel über die Frankfurter Buchmesse schreiben, immer noch leicht beduselt, in Anekdoten schwelgend und an tolle Begegnungen zurückdenkend. Anschließend wollte ich euch erzählen, wie ihr an die schicken Tassen, Kühlschrankmagnete, Patches, Buttons und Co herankommt. Ich habe da nämlich so eine tolle Aktion geplant, die …

Wenn du heute Scheißlaune hast, solltest du an dieser Stelle die Lektüre abbrechen. Es folgt nämlich Gejammer.
Stell dir vor, du bist Inhaber eines kleinen Restaurants. Inhaber, Koch, Kellnerin, Putze und Buchhalter in einer Person. Du liebst das Kochen. Du liebst es, Menschen mit deinen Gerichten glücklich und satt zu machen. Morgens um vier kaufst du massenhaft frische Zutaten auf dem Großmarkt und wuselst den ganzen Tag in der Küche herum, wischst dir Soßentropfen von der Wange und kannst die abendliche Eröffnung kaum abwarten.

Foto: JamesDeMers_Pixabay

Foto: JamesDeMers_Pixabay

Die Gäste kommen. Es sind viele, viele Gäste und sie ordern fleißig. Alle loben deine Mahlzeiten. „Das Beste, was du je auf den Tisch gebracht hast“, sagen sie. Du bist überglücklich und tischst zum Dank Desserts auf Kosten des Hauses auf. „Kann ich ein Sahnehäubchen bekommen?“, fragt ein Gast, „und dazu diese leckeren belgischen Pralinen?“ Ein anderer hätte gerne einen Espresso zum Dessert. Kein Problem.
Dann steht der Großteil deiner Gäste auf und geht.
„Hallo, Sie müssen doch noch bezahlen!“, rufst du ihnen nach.
Die Leute drehen sich auf der Schwelle um und tauschen beredte Blicke aus. „Denkt die grenzdebile Nuss allen Ernstes, wir würden für unser Essen bezahlen?“, sagt einer.
Ein anderer Gast lächelt spöttisch. „Wir sind smart. Wir zahlen nicht unsere Mahlzeiten. Essen ist ein Grundrecht und so. Und außerdem ist es nur Essen.“
„Aber …“, du ringst die Hände. „Ich muss doch die Stromrechnung und die Pacht … und wie soll ich Zutaten kaufen?“
„Wenn du unbedingt Kohle verdienen willst, dann werde Supermarktkassiererin“, brummt jemand.
„Geldgeil ist sie auch noch“, wispert ein anderer. „Von wegen: Ich liebe das Kochen. Miese Kapitalistenseele!“
„Aber das Essen war echt gut“, sagt der erste.
„Jepp, war gut.“ Nummer zwo mustert dich. „Hör mal, du grenzdebile Nuss, was steht denn morgen auf deiner Speisekarte? Ich mag Straußensteaks, nur so als Hinweis.“
An diesem Abend rufen sehr wenige Gäste nach der Rechnung und zücken ihre Börse. Nachdem du die Tür hinter dem letzten Gast geschlossen und das Licht gelöscht hast, wirfst du einen flüchtigen Blick zur Kasse. Du musst nicht nicht hineinschauen, um zu wissen, dass ein Kassiererjob im Discounter vielleicht doch nicht so utopisch ist.

Als Brother’s Keeper konkrete Züge annahm, häuften sich Nachrichten mit dem Inhalt: „Wann zum Deibel ist es denn endlich so weit, Frautorin? Ich will nicht mehr warten!“
Das Buch wurde sehr, sehr dick. Die neunhundertsechsundachtzig Seiten wurden in meiner persönlichen Rekordzeit von knapp fünf Monaten geplottet, geschrieben, überarbeitet, noch mal … undsoweiter. Ich verlor diverse Gehirnzellen und meine Mutter hat vergessen, dass es mich gibt. Als ich letzte Woche endlich mal wieder zum Friseur ging, sagte man mir, dass man keine Yaks frisiere.

Foto: jai79-pixabay

Ein Yak. Foto: jai79-pixabay

Das Buch wurde veröffentlicht und bisher lautet die einhellige – übrigens auch meine – Meinung: Der dritte Band der Bullhead MC-Serie ist der bisher beste! Ich bekomme viele tolle eMails, Rezensionen, Postkarten und sogar handgeschriebene Briefe. Hachz!
Seltsamerweise hat Brother’s Keeper weitaus weniger Amazon-Rezensionen als die Vorgängerbände … aber dazu später.
Die Leser erwarten natürlich einen vierten, fünften, sechsten Teil – nicht zu Unrecht. Viele spekulieren, wie es weitergehen könnte, oder sie machen mir konkrete Vorschläge, über wen ich als Nächstes schreiben sollte.
Weil ich mich so sehr über das positive Feedback freue und etwas an meine Leser zurückgeben möchte, lasse ich diesmal richtig viele richtig schöne Goodies produzieren. Den Großteil davon gebe ich wie üblich für Omme heraus. Maximal ein frankierter Rückumschlag ist notwendig, um an signierte Lesezeichen, Postkarten, Sticker zu kommen. Nicht wenige Leser fügen ihrem Briefumschlag noch eine Notiz bei, in der steht: „Bitte packe alle Goodies zwei- oder dreifach in den Umschlag, für meine Freundinnen. Und lege doch noch ein paar Patches, Buttons, Kulis und gerne auch eine Tasse bei.“ So ein mit siebzig Cent frankierter Standardbrief darf maximal 20 Gramm wiegen. Die Post wiegt nach (Im Ernst, das tut sie! Muss an meiner Yak-Frisur liegen). Wenn der Brief 21 Gramm auf die Waage bringt, werde ich draußen vorm Postamt an so einen gelben Briefkasten gekettet und muss zur Strafe zehn Jahre lang öffentlich Briefmarken anlecken.
Na und? Wenn der Brief schwerer ist, kann die Autorin doch nachfrankieren, da soll sie sich mal nicht so anstellen.

Das eBook wurde gleich nach der Veröffentlichung von einigen Lesern gekauft, die es kurz darauf – ohne es zu öffnen – gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgaben. Es handelte sich nicht um Fehlkäufe. Das eBook wurde kopiert, in ein anderes Format umgewandelt und an Amazon zurückgeschickt.
Zwei Tage nach Veröffentlichung, am 02. Oktober, brach der Verkauf von Brother’s Keeper um 80% ein.
Grund: An ebendiesem Tag ist das eBook auf sämtliche einschlägigen eBook-Piraterieportale hochgeladen worden, wo man es umsonst downloaden konnte. Das Anti Piracy-Unternehmen, das für mich Raubkopien meiner Bücher im Netz aufstöbert, verfolgt diese Uploads seit drei Wochen. Täglich veranlasst es die Löschung, täglich werden neue Kopien hochgeladen. Katz und Maus.
Brother’s Keeper wurde auf einer Piraterieseite in kürzester Zeit etwa 3.500mal heruntergeladen, auf einer anderen Seite knapp 5000mal, auf der nächsten Seite …
An dieser Stelle habe ich den Rechner ausgeschaltet und bin heulend ins Bett gekrochen.

Foto: Geralt_Pixabay

Foto: Geralt_Pixabay

Wer Bücher schreibt und veröffentlicht, lebt zwangsläufig mit der bitteren Erkenntnis, dass eine bestimmte Gattung Mensch nicht bereit ist, für digitale Inhalte zu bezahlen, scheiß drauf, ob Schweiß, Blut, Tränen und eine Yak-ähnliche Frisur in der Erschaffung stecken. Eine Tankfüllung fürs freitagabendliche Herumcruisen im Kneipenviertel darf Geld kosten, eine Markenjeans, die in Pakistan von kleinen Kindern zusammengeklöppelt wurde, darf viel Geld kosten (es steht ja ein geiler Markenname darauf), ein Energydrink mit Gummibärgeschmack darf Geld kosten. Aber bei Bits und Bytes hört der Spaß auf, bitteschön. Wir sind ja alle smart. Wir zahlen nicht für Dinge, die wir nicht anfassen können. Wo kämen wir hin?
Es ist für mich nichts Neues, dass gestohlene Kopien meiner Bücher regelmäßig im Netz verbreitet werden. Damit muss ich leben. Klappte bisher ganz gut. Ich tu einfach so, als wäre ich smart und als wäre es mir schnuppe, dass ich wie ein Yak aussehe.
Doch diese Erfahrung hier ist ein saftiger Schlag in die Fresse.
Zwei von drei Lesern haben mich bestohlen. Somit hat mir der überwiegende Teil meiner Leserschaft deutlich gezeigt, was ihnen meine Arbeit wert ist. Nuscht. Null. Nada.

Man könnte jetzt argumentieren, dass diejenigen, die illegale eBooks herunterladen, es sowieso nie kaufen würden, aber das stimmt nicht. Ich habe die Verkaufskurve hier vor mir liegen. Ich weiß, wie die Verkaufskurven der Vorgängerbände aussehen. Ich kann Vergleiche anstellen zu jetzt und damals. Beim dritten Band haben viele Leser entschieden, dass sie ihn gefälligst umsonst haben möchten. Schließlich haben sie die beiden ersten redlich erworben, das muss reichen.
Es ist kein Geheimnis, dass andere, teils sehr bekannte Autoren eine ähnliche bittere Erkenntnis zu verdauen haben. Wer vom Schreiben lebt, gerät spätestens jetzt ins Grübeln.
Warum Menschen willentlich andere Menschen bestehlen oder ihnen sonstwie vorsätzlich Schaden zufügen, wird wohl nie geklärt werden. Vielleicht ist es eine Art von Ich bin schlauer als du!-Gefühl oder das moderne Nach mir die Sintflut-Denken, das uns von denen da oben, die Steuerhinterziehung und Angestelltenausbeutung zur Kunst erhoben haben, täglich vorgelebt wird. Was die können, kann ich schon lange, denken Downloader vielleicht. Ich beklau heute mal einen Musiker, einen Fotografen oder einen Autoren. Die können ihre Kunst ebensogut als Hobby betreiben, also soll’nse nicht jammern, die Vollpfosten. Es zwingt sie ja keiner, ihre Werke an die Öffentlichkeit zu bringen, also: Selbst schuld.

Foto: kelexkrillex_pixabay

Foto: kelexkrillex_pixabay

Schreibzeit – das ist die Zeit, in der ein Autor über Monate hinweg täglich, oft auch nächtlich, daran arbeitet, seine Kopfgeburt real werden zu lassen. Er guckt nicht auf die Uhr und auch nicht in den Spiegel. Er vergisst Familie, Freunde, gesunde Ernährung und leidet an Vitamin B-Mangel, weil er sich in seiner Schreibklause verbarrikadiert, bis das Buch fertig oder der Verstand zu Grießbrei geworden ist. In dieser Zeit kämmt er sich nicht und verdient logischerweise kein Geld – es sei denn, er heißt Sebastian Fitzek und hat einen schönen fetten Verlagsvorschuss für seinen nächsten Roman überwiesen bekommen, damit er sich Vitamin D-Pillen kaufen kann. Leider heiße ich nicht Fitzek, sondern Catalina Die-grenzdebile-Nuss-Cudd.
Erschreckend viele Menschen waren (und sind) nicht bereit, für Brother’s Keeper zu zahlen. In Foren und teils sogar auf Facebook liest man Posts wie: „Weiß jemand, wo ich das neue Buch von der grenzdebilen Cuddy kostenlos downloaden kann? Ihr wisst schon, diese Autorin, die aussieht wie ein Yak?“
„No Problem, guckstu hier.“ Es folgt ein Link.
„Vielen Dank für den Link. Ich LIEBE die Bullheads!“
Man lädt sich eine Kopie herunter, amüsiert sich ein Weilchen damit und zieht sich anschließend das neue Album von Archive. Den kleinen pechschwarzen Fleck auf seiner Seele übersieht der Downloader geflissentlich. Ihm ist klar, dass der Fleck nie wieder verschwindet, aber das juckt ihn nicht. Es weiß ja niemand, dass er sich eine illegale Kopie gezogen hat. Macht sowieso jeder. Hauptsache, man hat ein paar Euronen gespart. Für die Kohle kann man sich ein, zwei bunte Energydrink-Dosen kaufen.

Was würde wohl mit dem nächsten und übernächsten Band aus der Bullhead MC-Serie geschehen, sobald ich ihn veröffentliche?
Naaa, hat jemand eine Ahnung?
Genau.
Und jetzt interessiert es mich, was ihr an meiner Stelle tun würdet.

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  • Lisa Skydla
    Antworten

    Liebe Catalina,

    boah hört sich das förmlich an *smile. Wir haben ja schon drüber geredet und eine super tolle Endlösung kann ich leider auch nicht anbieten. Löschen lassen ist wohl das Einzige, was geht, aber das tust du ja schon.

    Das Gewissen der Leute anregen wird nicht klappen und meistens fühlen sich eh die falschen Leser angesprochen. Aber vielleicht können wir die Piratenportale unterwandern und ein paar unschöne Dinge hinterlegen (und ich rede nicht von Sätzen). Dummerweise ist das auch illegal.

    Auch wenn es nichts hilft, ich verstehe dich zu gut und stehe vor einem ähnlichen Problem, nur schaue ich erst gar nicht in diese Portale rein, das überlasse ich den Counterfights-Leuten. Aber wegsehen ist auch keine Lösung.

    Was wir tun können? Weiter machen, was anderes bleibt uns nicht übrig. Alles andere wäre aufgeben und das ist wohl keine Option.

    Fühl dich gedrückt

    25. Oktober 2016 at 11:49
  • Doreen Richter (Do Ri)
    Antworten

    Hallo Catalina,
    mir ist gerade schlecht. Niemals habe ich mit solchen Zahlen gerechnet. Leider habe ich auch keine Ahnung, wie man das Problem lösen kann.
    Wenn ich Autor wäre, ich würde mir wahrscheinlich auch die Decke über den Kopf ziehen und die Welt ausschließen. Meine Wut wäre erstmal grenzenlos und mein armes Herz würde Akkord arbeiten.
    Ich kann nur hoffen, dass Du den Mut nicht verlierst und weiterhin schreibst.
    Wie schaffst Du es nur, dass Du trotz des ernsten Hintergrunds, Deine Meinung so humorvoll zum Ausdruck bringst.
    Ich habe größten Respekt gegenüber Autoren. Wenn sie es schaffen, mich mir ihren Geschichten zu fesseln, dem Alltag für ein paar Stunden zu entfliehen, dann zahle ich gern dafür. Ich habe bisher fast alle Bücher von Dir gelesen. Bei dem neuen Roman warte ich noch auf die Sonderausgabe. Sollte dieser dann vergriffen sein, so werde ich mir wieder eine signierte Ausgabe bei Dir bestellen.
    Ich liebe Deine Bücher und hoffe, dass Du bald eine Lösung findest.
    (Vielleicht solltest Du nur noch Taschenbücher veröffentlichen.)
    Übrigens: Der Beruf des Kassierers ist gar nicht so übel. 😉
    Viele liebe Grüße, Doreen

    25. Oktober 2016 at 11:59
  • Rike Treichel
    Antworten

    Sehr geehrte Frau Cudd, ich muss ehrlich sagen, dass es mir sehr leid tut das Ihnen (und natürlich auch anderen Autoren) sowas passiert. Sie sind für mich eine großartige Autorin und es würde mich ziemlich treffen wenn es keine weiteren Bücher von Ihnen geben würde. Ich warte regelmäßig und total aufgeregt auf Neuerscheinungen von Ihnen, da ich seit Demonized nicht mehr aufhören kann Ihre Bücher zu lesen! Sie begeistern mich einfach und helfen mir im tristen Alltag immer etwas schönes und spannendes zu erleben! Sie lassen mich abschalten und in eine mehr oder weniger andere Welt eintauchen. Bitte lassen Sie sich durch die neue Geiz-ist-Geil-Generation nicht davon abbringen weitere tolle Bücher zu schreiben! Es gibt sicherlich dennoch genug Leser die gerne den jeweiligen Preis Ihrer Bücher zahlen und auch für Goddies lieber zu viel als zu wenig bezahlen, da es keine Selbstverständliichkeit seihen sollte überhaupt etwas geschenkt zu bekommen! Auch wenn es weiterhin solche fiesen, miesen Geizhälse geben wird, kann ich Ihnen zumindest versichern, dass ich Ihnen als Leserin treu bleiben werde!

    Liebe Grüße

    25. Oktober 2016 at 12:02
  • Maria
    Antworten

    Hallo, das ist echt beschissen…
    Diese dämliche Geiz-ist-geil-Mentalität!

    Da steckt man viel Zeit, Nerven, Geld, etc. in ein Projekt und dann sowas. Da kann ich Dich absolut verstehen.

    Dann lieber nächstes mal nur die gute alte Printausgabe produzieren lassen. Diese kann keiner illegal herunterladen. Und wenn Du sagst, die ist viel teurer. Das stimmt, aber wieviel Einbußen hast Du durch das illegale Herunterladen?

    Und ich denke, richtige Fans (so wie ich auch ) bezahlen dann eben auch etwas mehr. Qualität hat eben seinen Preis.

    LG Maria

    25. Oktober 2016 at 12:10
  • Heike Birke
    Antworten

    Hi liebe Catalina,
    Ich weiß, das hilft jetzt nicht viel…
    Tut mir total leid,dass dir das passiert! Ich kann mir nur begrenzt vorstellen, wie hilflos und ausgenutzt du dir vorkommen musst! Es ist unfassbar, wie selbstverständlich Diebstahl im Internet ist!!
    Ich hab selbst schon ein Buch veröffentlicht und weiß, wieviel Arbeit darin steckt…
    Ich habe alle deine Bücher gelesen, natürlich ganz legal, manche sogar schon mehrmals! Ich liebe deine Art zu schreiben, deinen Sinn für Details und deine Verspieltheit im Umgang mit Worten. Brothers Keeper ist großartig! Und ja, ich würde mich auch freuen, nochmal etwas von diesen, so coolen Jungs zu hören! Aber ich kann deinen Frust nur zu gut verstehen!
    Ich bin bei dir….
    Viele Grüße, Heike

    25. Oktober 2016 at 13:41
  • Sabine Klingler
    Antworten

    Liebe Catalina,
    erstmal muß ich Dir mitteilen daß ich es eine riesen Sauerei finde, wie es Dir ergangen ist mit Deinem Buch und es echt auch nicht nachvollziehen kann, wie man sich als Leser eine Raubkopie runterladen kann und dann kein schlechtes Gewissen gegenüber dem Autor hat.Wie man damit umgehen soll ist jetzt echt fraglich.Da ich regelmäßig Deine Posts verfolge bzw. verfolgt habe, kann ich wenn auch nur annähernd wissen welche Arbeit,Zeit und nicht zuletzt Kosten damit verbunden sind bzw. waren.Jetzt hoffe ich inständig als Dein Lesefan, das Du trotz dieser bitteren Erfahrung den Stift nicht in die Ecke wirfst.Es gibt einen Spruch“Hinfallen, aufstehen in Deinem Fall statt Krone ;-)eher Motorradhelm richten und weitergehen“.Laß Dich nicht unterkriegen, in einer Welt mit LMAA Einstellungen hat man es nicht leicht, aber ich glaube trotzdem das es sich lohnt für was zu kämpfen und ich würde es echt schade finden nichts mehr von Dir lesen zu können.Warte schon sehnsüchtig darauf endlich Deine Tasse erstehen zu können.Dein treuer Lesefan Sabine

    25. Oktober 2016 at 13:43
  • Monja
    Antworten

    Liebe Catalina,
    erst einmal verneige ich mich vor dir und danke dir für solch tolle Bücher.
    Ich habe sie alle regelrecht verschlungen.
    Sag mal, gibt es einen Kopierschutz bei den Büchern? Wenn ja, kann man da nicht ein Virus drin verstecken? Welcher aktiviert wird, sobald man den Schutz umgehen will, und dann den Rechner lahm legt. Geht so was?
    Ich habe ja von sowas keine Ahnung, nur ne Idee.
    Ich hoffe, ich kann noch viel von dir lesen.

    Mit freundlichem Gruß

    Monja

    25. Oktober 2016 at 13:49
    • Silke
      Antworten

      So was kann man schreiben, also einen Virus, aber damit macht man sich als Autor strafbar.

      26. Oktober 2016 at 11:58
      • Vielleicht reicht ja eine Art Wasserzeichen, so dass auf jeder Seite steht: „Du hast dieses Buch geklaut!“ Wer legal bezahlt, bekommt ein Keywort, mit dem er diesen Satz löschen kann. Weiß nicht, ob das geht. Schön wär’s, denn mir ist auch schon so mancher mühselig erarbeitete und mit Herzblut geschriebene Roman auf diese Weise vor die Hunde gegangen. Man kann nur immer wieder darauf aufmerksam machen, bis diesen Leuten mal klar wird, wie sehr sie von anderen als Schweine angesehen und verachtet werden.
        Du kannst nur den Kopf hoch halten und trotzig sein! Lass im nächsten Roman ein paar Buchpiraten grausam sterben!

        26. Oktober 2016 at 13:54
      • Astrid Vollenbruch
        Antworten

        Ich würde keinen Virus schreiben, sondern eine Funktion, die in dem Moment, wo das Buch kopiert wird, sämtliche Buchstaben auf jeder Seite in einen großen Haufen nach unten fallen ließe. Sähe super aus und würde den Dieben nichts wegnehmen, denn die Buchstaben dürfen sie ja alle behalten. Nur nicht das, was wir daraus gemacht haben.

        26. Oktober 2016 at 14:01
  • Birgit Knab
    Antworten

    Hallo Catalina,

    ich kann deinen Frust und Ärger wirklich verstehen.
    Ich möchte dich jetzt auch gar nicht mit irgendwelchen Sprüchen zu texten, da ich denke, das dir das Momentan nicht viel helfen wird.
    Ich verstehe nicht warum es Menschen gibt die irgendwo Raubkopien runterladen.
    Wenn mir ein Buch zu teuer ist oder es mir nicht Wert ist, dann kann ich es halt nicht lesen und muss mir ein anderes suchen welches günstiger oder gratis ist.
    Ich hoffe nur, dass du genug Zuspruch erhaltest und dadurch merkst wievielen Menschen du mit deinen Büchern eine Freude machst und denen deine Bücher jeden Cent wert sind.
    LG Birgit

    25. Oktober 2016 at 13:51
  • Tünde
    Antworten

    Ach Du Schande!
    Bin ich froh, dass ich keinen schwarzen Fleck auf der Stelle behalten werde 😉
    Ne, im Ernst meine Liebe. ICH mag deine Bücher -Alle die ich bisher gelesen habe. Und ich freue mich auf die mir unbekannten Werke.
    Brother’s Keeper hebe ich mir vorerst auf. Bis zum Urlaub.
    Denn schlaflose Nächte sind vorprogrammiert. Das Cover schau ich mir immer wieder mit Vorfreude an und würde mein Kindle das Buch nicht bei der ersten Berührung öffnen, würde ich es wohl auch streicheln. Das Buch.

    Dir geht es wohl so, wie vielen anderen erfolgreichen Künstlern. Das beste Beispiel sind Musiker mit ihren Werken. Einen Rat kann ich nicht geben, schließlich bin ich weder Schriftstellerin, noch Musikerin, noch irgendwas in diese Richtung.
    Ich hoffe lediglich, dass Du jetzt nicht das Handtuch schmeißt.
    Vielleicht ne Pause machen und dich von deinen Leserinnen nicht unter Druck setzen lassen? Ha ha, guter Witz wirst Du dir zu Recht denken.
    An Projekte rangehen, die nicht sooooooo sehr von öffentlichem Interesse sind? (Ja, ja ich weiß. Kaffe, Strom, Klause, Bike u.s.w. Wollen auch bezahlt werden)

    Du siehst, etwas schlaues kann ich dir auch nicht schreiben.
    Der ganze Text ist eher eine Wortdiarrhoe….

    Lass dich zumindest virtuell knuddeln und trösten.
    Fahr noch ein paar Runden mit deinem Bike – mir hilft das immer sehr gut beim Kopf frei kriegen – solange es das Wetter zulässt.

    LG (Facebook) Ednüt Regets

    25. Oktober 2016 at 14:01
  • Alexandra Müller
    Antworten

    Liebe Catalina,

    ich finde das schrecklich, dass es solche Menschen gibt die dir dein geistiges Eigentum stehlen. Aber wenn man eins von Coy lernt aufgeben ist nicht. Es muss eine Lösung gefunden, dass sowas nicht mehr passieren kann. Das niemand das Buch stehlen und dir damit schadet. Es wäre so schade um die Charaktere und die Freude die du mit deinen Büchern schenkst. Ich kann von mir behaupten ich habe es auf Amazon gekauft und werde es wieder so machen falls es einen 4 Teil von den Bullheads oder Demonized gibt. Gibt es nicht die Möglichkeit dass jeder der das Buch kauft z.B. bei Amazon einen Code bekommt mit dem man das Buch herunter landen kann und nur damit. Sollte der Code dann ein zweites mal auftauchen werden automatisch alle mit dem Code verknüpften Bücher gelöscht? Es muss doch eine Lösung gegen diese Diebe geben.
    Ich wünsch dir Kraft dich gegen diese Idioten irgendwie zur Wehr zur setzten wie schon gesagt es wäre schade um deine Geschichten. Traurig ist auch das dann die Ehrlichen Menschen darunter leiden müssen das es so viele Idioten gibt. Kopf hoch. Ich für meinen Teil kann auch nur sagen wenn dir jemand das mit den Umschlägen schickt und 2 will tu nur 1 rein und leg eine Karte bei dass die Freundin das gleiche für das Rückporto haben kann. Du bist hier nicht bei wünsch dir was sondern bei so isses. Ich hoffe das du aber noch viele anständige Leser hast die dich gerne unterstützen. Oder mach es doch so das es keine ebooks mehr gibt sondern nur noch die von dir selbst produzierten Bücher. Dann weisst du dass die Leute die es kaufen (so wie ich) es gerne tun und es keine Raubkopien gibt.
    Viele Grüße und trotz allem noch einen schönen Tag
    Alexa

    25. Oktober 2016 at 14:11
  • Katharina Haderer
    Antworten

    Oh Mann, das tut mir wirklich leid. Ich kann total verstehen, warum dich das so runterzieht. Ich kann gar nichts machen, als dich gedanklich fest zu umarmen und zu hoffen, dass ein paar Leute wachgerüttelt werden. Ich frage mich ja auch, warum manche Leute so viel kriminelle Energie hineinstecken, um anderen Leuten zu schaden (nämlich die, die dein Buch hochladen).
    Alles Liebe, Katharina

    25. Oktober 2016 at 14:19
  • Anja Krieger
    Antworten

    Liebe Catalina,
    sie haben es mit ihrem Artikel haargenau auf den Punkt gebracht. Respekt vor sovie ehrlicher Intelligenz. Ich bin damals durch Zufall bei Amazon über ihre Bücher gestolpert. Mein erstes MC Buch habe ich allerdings über Kindle Unlimited gelesen. Da haben sie mich infiziert. Ich liebe ihre Bücher, habe mir sofort die Bände gekauft die es gab. Auch ihr neustes Werk war am Erscheinungstag meins . Natürlich will man als Leser mehr lesen. Ich schätzte aber ein gutes Buch sehr. Ich warte lieber länger, denn Vorfreude iist die beste Freunde, als das ich wieder eine eilig zusammengezimmerte Story lesen muss. Ich zahle gerne für Bücher, ich bewundere alle Autoren die Mut haben / hatten ihre Geschichten zu erzählen. Ich kann Ihre Wut und Entäuschung nachvollziehen über die Piraterie ihrer Werke. Ich für meinen Teil zahle gerne wenn ich dafür ein echt geiles Buch von Ihnen lesen darf. Also bitttteeee nicht aufhören mit den MC ’s wir zählen auf Sie.

    25. Oktober 2016 at 14:27
  • Claudia
    Antworten

    Hallo Catalina.
    Das ist ja ein Ding. Man muss doch etwas gegen diese Raubkopien machen können.
    Vielleicht kann man ja auch mit dem Verlag irgendetwas aushandeln damit man wenigstens gekaufte Bücher nicht mehr umtauschen bzw zurückgeben kann. Ich hoffe dass noch viele Leute Deine Bücher auf legalem weg kaufen. Ich mach schon bei all meinen Freundinnen Werbung. Ich hoffe dass es trotzdem weiter geht mit den bullheads.
    LG Claudi

    25. Oktober 2016 at 15:32
  • Liebe Catalina,
    ich kann mir sehr gut vorstellen, wie dich diese „Geiz ist geil“ Mentalität anwidert. Ich habe 4,50 Euro bei Amazon bezahlt und das kam mir herzlich wenig vor für ein nagelneues Buch. Ich habe mich schon oft gefragt, welcher Teufel dich reitet, dich für so wenig Geld so reinzuhängen und aufzureiben.
    Du fragst, was wir an deiner Stelle tun würden? Ich kann es dir nicht sagen aber mein erster Gedanke wäre gewesen: Die können mich alle hinten rum heben, sollen sie sich doch ihre eigenen Geschichten ausdenken!!!
    Ich kann mir gut vorstellen, dass du genauso denkst, aber bitte, bitte, überlege es dir nochmals und denke an all deine treuen Leserinnen, die gerne für deine Bücher bezahlen und die du damit bestrafen würdest.
    Allerdings kommt mir jetzt noch ein anderer Gedanke. Wie war das früher, als es noch keine e-books gab? Wenn einem das gebundene Buch zu teuer war hat man gewartet, bis eine Taschenbuchausgabe erschien, hat es gelesen und dann nach und nach an alle Freunde ausgeliehen…Aber ich nehme an, das hat lange nicht solche Ausmaße angenommen wie die Raubkopien mit denen sich heutzutage alle Kunst schaffenden herumschlagen müssen.
    Ich ärgere mich auch tierisch, wenn ich meine Bilder in irgendwelchen Verkaufsforen für Fotografie entdecke, wohin ich sie ganz sicher nicht frei gegeben habe.
    Nochmals ganz eindrücklich: Lass den Ärger und den Frust raus, aber bitte hör nicht auf zu schreiben.
    Liebe Grüße, Melitta

    25. Oktober 2016 at 16:28
  • Peggy Skibbe
    Antworten

    Hallo Catalina, es macht mich sehr traurig und wütend wenn ich so was lese. Ich bezeichne mich selbst als Bücher Junkie, lese überall wo ich nur kann. Ich käme gar nicht auf die Idee irgendwo, irgendwie….. die Bücher zu klauen. Ich habe nicht einmal das Abo bei Kindle wo man für 10 € im Monat soviel Bücher lesen kann wie man will. Warum? Weil ich nicht will. Ich habe alle deine Bücher im Regal und in meinem ebook. Ich zahle gerne doppelt und auch mehr, aber ich mache es weil ich Bücher ( von ganz besonderen Schriftstellern – dazu gehörst du auf alle Fälle – erst recht) Liebe und die Arbeit, die Idee, die Gedanken des Schreibers bewundere und noch mehr achte.
    Aber so denkt nicht jeder Mensch, leider, und das betrifft nicht nur die Welt der Bücher. So ist das mit allem. Ich habe das Gefühl das der Mensch immer egoistischer wird.
    Ich kann verstehen wenn man da die Lust verliert. Geht mir mit meiner Arbeit auch so. Zu viele Arschtritte, zu viele Probleme, das Wörtchen danke oder gar bitte existiert kaum noch und von der Bezahlung ganz zu schweigen aber ich mache es trotzdem ;-).
    Ich wäre glücklich wenn ich von dir weiter tolle Bücher lesen könnte, kaum einer schafft es mich so sehr in die Geschichten zu katapultieren wie du, aber ich könnte es verstehen wenn es nicht mehr so wäre.
    Darauf zu vertrauen das der Mensch ehrlich wird wäre wohl zu vermessen, aber vielleicht hilft es dir ja ein bisschen wenn du die ganzen aufmunterndend Kommentare liest. Vielleicht hilft es dir ja um dann doch weiter zu machen.
    Liebe grüße aus Dresden von Peggy Skibbe

    25. Oktober 2016 at 16:29
  • Janina
    Antworten

    Liebe Catalina, erstmal möchte ich Dir sagen das auch ich den dritten Teil der Bullheads gelesen habe ( und das nicht nur einmal 🙂 ). Schon Wochen vorher habe ich immer mal wieder auf deine Facebook Seite geschaut ob du etwas über das Datum der Veröffentlichung gepostet hast.
    Und was soll ich sagen ? Das Buch ist super geworden: Habe es an einem Tag durchgelesen ,was natürlich für mich schade ist das es dann vorbei war, aber auch dafür spricht wie großartig die Geschichte ist und das man nicht aufhören konnte zu lesen.
    Zu deiner Frage was man bei Raubkopien (so kann man es ja nennen) machen kann? Diese Frage kann ich dir leider nicht beantworten. Dies gibt es überall , nicht nur bei Bücher ! Natürlich kann man verstehen das du sauer,enttäuscht, …….. bist ,(Wäre jeder andere in deiner Situation auch) aber ich hoffe das du trotzdem nicht aufhörst weiter zu schreiben und trotzdem deine Bücher weiter als eBook heraus kommen, den leider muss ich gestehen das ich kein einziges gebundenes Buch mehr besitze ( aber dafür fast 700 Bücher auf zwei eBook Reader verteilt). Lass dich nicht unterkriegen , solche Leute wie du sie beschrieben hast , wird es immer geben. Viele liebe Grüße Janina

    25. Oktober 2016 at 16:36
  • Eva
    Antworten

    Hallo Catalina. Ich kommentiere sehr selten irgendwo einen Artikel. Aber hier kann ich nicht anders. Also vorweg: ich liebe deine Bullhead Romane. Ich lese mittelmäßig viel, und als ich zum Geburtstag einen kindle bekam, landete Lucky Bastard in meiner Bibliothek. Was soll ich sagen – entpuppte sich als wahrer Glücksgriff! Ich konnte das Buch kaum weg legen, und einige Tage beschränkte sich sämtliche Tätigkeit neben Lesen auf ein Mindestmaß, sprich Job, Essen, Zähne putzen (zwischenmenschliche Kontakte verlieren in der spannendes-Buch-Lesephase die Bedeutung hihi). Und als ich erkannte, dass es nicht beim 1. Band bleiben würde, war ich selig. Bei Brothers Keeper schaute ich täglich morgens und abends, wann er für ebook endlich verfügbar war. So viel zu meinem Lesevergnügen mit deinen „Kopfgeburten“ :o) – danke dafür ! Nun tut es mir sehr leid, dass deine Arbeit auf diese Weise, mittels Stehlen, dermaßen degradiert wird. Vor allem in Anbetracht dessen, dass kein großer Verlag im Rücken steht, ist es noch umso rücksichtsloser. Nun habe ich tatsächlich „Scheißlaune“, ich gebe aber zu, hauptsächlich aus egoistischen Gründen. Und zwar deshalb, weil aufgrund von jenen (die „mir-doch-egals“) die anderen (die „supertoll-gemacht-Catalina, echt!s“) um die nächsten Teile umfallen könnten. Und es tut mir auch leid, dass du aufgrund der Diebstähle deine heiß geliebte Arbeit, für die du offensichtlich geschaffen bist, vielleicht nicht mehr machen kannst. Ich weiß, du kannst davon nicht abbeißen, aber zumindest gesagt möchte ich es haben: die Leser, denen deine Arbeit allemal ein paar Euro (und auch mehr, wenn es sein müsste!) wert ist, gibt es :o) ich hoffe sehr, dass es mit den Bullheads weitergeht. Wenn es dir nicht möglich ist, versteh ich es natürlich. Dein Artikel hat mich echt traurig gemacht. Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute, gratuliere dir zu deinen Büchern und danke dir für das bisher ermöglichte Lesevergnügen! Ich bin hier in Kärnten gerade wieder mitten im ersten Teil weil es so schön ist :o)

    25. Oktober 2016 at 17:02
  • Gabi Jonientz
    Antworten

    Liebe Catalina, verliere bitte nicht die Lust zu schreiben. Leider wirst du solche Leute nicht ändern können. Es sind sowieso meistens die, die sich das leisten könnten. Ist ja auch kein Vermögen welches man einsparen könnte. Leider habe ich in meiner buckligen Verwandschaft auch solche Vertreter. Ich kann mich nur bei dir bedanken für deine tollen spannenden Bücher. Ich habe mir vor ca 1,5 Jahren ein E-Book gekauft, um nach langer Zeit mal wieder mit dem Lesen anzufangen. Habe früher sehr gern gelesen und dann….keine Zeit…zu Müde… ein guter Film läuf …Ausreden hatte ich immer. Ich dachte ,na mit nem E-Book kannste dich mal wieder ans Lesen rantasten. Eins meiner ersten „Bücher“ war dein „Lucky Bastard“. Und plötzlich….konnte das Buch nicht mehr zur Seite packen. Da kann ich dir nur danke sagen….und seitdem ist bei mir die Fernsehkiste aus. Ich lese und lese…lese und du bist Schuld. Also bitte bitte schreib weiter. Es wird immer Leute geben die umsonst an Bücher-Filme und Musik kommen wollen. Leider. Ich werde mir ganz sicher deine Bullhead Reihe als „echte“ Bücher noch kaufen und diese in mein Regal stellen. Liebe Grüße aus Berlin Gabi

    25. Oktober 2016 at 17:30
  • Stefanie Lemaire
    Antworten

    Liebe Catalina, ich kann Deinen Frust total gut verstehen. Aber bitte, bitte schreib‘ weiter! Ich habe bisher alle Deine Bücher gelesen und bin absolut begeistert. Brother’s keeper lese ich bewusst langsam (manchmal das gleiche Kapitel zweimal ;-), um möglichst lange etwas davon zu haben. Ich liebe Deinen Schreibstil und fiebere jetzt schon dem nächsten Buch entgegen – und zahle dafür auch gerne den (für meine Begriffe viel zu niedrigen) Preis. Also lass Dich bitte nicht entmutigen, denn Du verschaffst vielen Lesern wunderschöne Lesemomente! Liebe Grüße aus Düsseldorf, Stefanie

    25. Oktober 2016 at 18:49
  • Tja, was sagt man jetzt dazu. Mir fehlt leider jeglicher konstruktive Vorschlag. Ich weiß nur, dass manche meiner Leser so süß sind und das Porto mit überweisen, auch wenn ich ein Buch portofrei verschicken will, und dass andere Leute eben zusammenraffen, was sie finden können, und Nullkommanull moralisches Empfinden besitzen. Ich arbeite jeden Tag viele Stunden und bekomme oft die Werbungskosten nicht herein. Trotzdem mache ich weiter, weil ich es liebe. Aber die Hälfte meiner Zeit geht für den Brotberuf drauf. Ja, es ist ungerecht. Vielleicht ändert es sich irgendwann, vielleicht nie. Der einzige Vorschlag, den ich hätte, wäre, nur noch Prints anzubieten. Die kann man nicht kopieren.

    25. Oktober 2016 at 19:25
  • Was tun?

    Tja, gute Frage. Mir ist das auch passiet. Allerdings bin ich weit weniger erfolgreich.

    Nachdem ich meinen Erstling auch auf Piratenseiten gefunden habe, war ich sauer, richtig stinkig. Irgendwann später, nahm ich mir vor, nur noch den harten DMR nutzen zu wollen. Blöde Idee. Ehrliche Leser nehmen einem sowas durchaus übel und der harte DMR läßt sich relativ leicht umgehen. Also ist das Vorhaben Entengrütze. Die Idee nur noch Prints zu produzieren hat mich auch angesprungen. Aber auch davon kann man ilegale Downloads erstellten. Das ist zwar umständlich, aber wo ein Wille da auch ein Weg. Leider!

    Fest steht, mehr, als die illegalen Kopie von zwielichtigen Seiten löschen zu lassen, geht nicht. Alternativ zu allen anderen Möglichkeiten könnte man als Autor aufhören mit Schreiben. Aber was ist man dann noch? Schreiben ist mein Herzblut. Ich möchte, dass meine Texte gelesen werden, bisher veröffentlichte wie auch zukünftige.

    Nach meinem Erstling habe ich wieder veröffentlicht. Nur so habe ich eine reele Chance, dass ich meine Leser auch erreiche. Daher gehe ich das Risiko ein. Nebenbei suche ich noch nach einer Möglichkeit meinen ebooks und Prints einen hässlichen Fluch angedeihen zu lassen. Jeder der zu einem Buchpiraten wird oder derlei Portale nutzt, sollte davon getroffen und offen gebrandmarkt werden. Eine krumme Nase, schielende Augen und schiefe Zähne wären nur drei der Hinweise auf ein derartiges Fehlverhalten. Achja, und das ganze wäre natürlich inoperabel. Bisher habe ich den Durchbruch noch nicht erzielt. Sollte es soweit sein, lasse ich es dich und andere Leidensgenossen wissen.

    Mein Rat an Dich. Kopf hoch, Brust raus und geradeaus durch die Mitte schreiten.

    lg Rike

    25. Oktober 2016 at 19:42
  • Ewers ,Pa mela
    Antworten

    Liebe Catalina,

    Es tut mir sehr leid das dir so übel mitgespielt wird ,eine Lösung habe ich auch nicht.

    Ich möchte nur an dich appellieren bitte nicht aufzuhören Und an die zu denken die deine Bücher kaufen und keine Hintergedanken haben.

    Ich kann mir nicht im Ansatz vorstellen wie es ist wenn einem sein Gedankengut derart um die Ohren gehauen wird und wenn ich wüste das meine Kuchen alles besser machen würde glaub mir ich würde für dich Tag und Nacht backen.
    (Dann wären deine Haare das kleinste Problem -grins-);0)

    Wie ich höre geht es anderen Autoren nicht anderes leider gibt es Zuviele Schwachmaten denen es sch… Egal wie du dich fühlst.

    Ich drück dich ganz doll und wenn deine EBooks demnächst 20 € kosten ich kaufe sie trotzdem.

    Ganz liebe Grüße aus Münster
    Pamela

    25. Oktober 2016 at 20:12
  • Ja, das passiert leider sehr häufig, besonders schlimm finde ich, wenn die Leser noch in den Foren der Piratenseiten schwärmen, wie sehr sie die Autorin lieben, deren Bücher sie ganz dreist stehlen. Ich verstehe es nicht, ich werde es nie verstehen. Und am wenigsten verstehe ich jene Leute, die selbst Urheber sind, aber nichts dabei finden, festplattenweise Musik illegal zu tauschen oder TV-Serien und Kinofilme illegal zu streamen. Besonders ärgern mich jene, die Hörspiele klauen, und damit gut eingesessene, aber kleine Labes und damit eigentlich gut laufende Serien zerstören. Gerade da sind immer viele Autoren dabei. Schamgefühl? Keins. Und wenn man das nette Angebot ablehnt, geklautes, digitales Eigentum anderer als „Geschenk“ anzunehmen, wird man noch als dumm betrachtet.

    25. Oktober 2016 at 21:02
    • Aveleen
      Antworten

      Da hast du so recht. Wenn man dann erklärt, dass das stehlen ist, dann werden sie erst schnippisch und dann sagen sie nichts mehr. Aber man weiß genau, egal wie sehr man sich den Mund fusselig redet, die machen es trotzdem weiter. 🙁 Selbst im Freundeskreis.

      26. Oktober 2016 at 14:26
      • Mit hat mal jemand aus dem Bekanntenkreis ganz stolz ins Gesicht gesagt: Letztens habe ich mir ein Paket mit 1000 Büchern kostenlos runtergeladen, vielleicht war deins ja dabei, dann lese ich es auch. Ich wusste nicht recht, ob ich mich jetzt geehrt fühlen sollte. 😛

        27. Oktober 2016 at 23:24
  • Insa Tamer
    Antworten

    Liebe Catalina,
    wir kennen uns nicht, aber ich habe gerade mit wachsendem Entsetzen Deinen Artikel bei Facebook gelesen.
    Ich bin selber Autorin und habe meine ersten beiden Bücher im Juni tatsächlich sogar mit Erfolg bei Amazon eingestellt. Da seit einiger Zeit die Zahlen eingebrochen sind, habe ich, nach Beedigung Deines Artikels gegoogled – und beide Bücher in entsprechenden Portalen gefunden.
    Vorher schon konnte ich Dir nachempfinden, was das für ein Schlag sein muss, zu sehen, dass es derart rücksichtslose Menschen gibt; nun kann ich es doppelt! Das hilft Dir natürlich leider keinen Zentimeter weiter, aber trotzdem möchte ich mich dafür bedanken, dass Du dieses vermutlich allgegenwärtige Thema so offen und trotzdem noch humorvoll angegangen bist und mir die Augen geöffnet hast!
    Leider habe ich wegen meiner Fortsetzungen im Moment kaum Zeit zu lesen, aber wer so einen Bericht schreiben kann, verdient es, dass man seine Bücher liest – und dafür bezahlt, um seine Leistung zu honorieren! Und das werde ich gerne tun!
    Also bitte nicht aufhören zu schreiben, dann doch lieber die Variante mit den Printausgaben! 😉

    Ganz viele liebe Grüße
    Insa

    25. Oktober 2016 at 21:31
  • Guido
    Antworten

    Was wir an Deiner Stelle tun würden?
    Ich persönlich bin an Deiner Stelle. Ich habe Menschen erlebt, die mir dreist ins Gesicht gesagt haben, dass ich doch froh sein solle, dass sie überhaupt lesen … Keine Ahnung warum das für mich ein Gewinn sein sollte. Andere wollen nicht einsehen, dass sie Diebstahl begehen.
    Es ist zum Kotzen.

    25. Oktober 2016 at 22:23
  • Die Freak
    Antworten

    Ich hasse Menschen, die ihr Gewissen benutzen wie ein Taschentuch.
    Fühle dich erst mal ganz lieb gedrückt, auch wenn das kein Geld bringt 😉
    Ich wünsche solch dreisten Dieben immer, dass sie erwischt und angemahnt werden. So etwas darf einfach nicht sein.
    Nur noch als Print zu verkaufen ist ja leider auch keine Option. :-/ Daher bin ich leider etwas ratlos.
    Sollte ich mal jemanden erwischen ist er bei mir in „guten Händen“

    25. Oktober 2016 at 23:52
  • Mieko aus der Heide
    Antworten

    Ich fühle mit dir. Das ist dieser kleine nagende Ekel, der einen daran Zweifeln lässt, dass es da Wert ist. 300 Stunden im Monat an den COmputer gefesselt, um bestohlen zu werden. Ich bekomm jedes Mal dran kotzen, wie oft, meine Bücher illegal runtergeladen wurden. Ich könnte meinen Hauptjob an den Nagel hängen und nur noch schreiben, wenn die Arschlöcher bereit wären, für ein Ebook zu bezahlen, da weniger kostet, als ein Coffee-to-go.
    Leider hab ich auch keine Lösung, nur einen Trostknuddler und die Versicherung, dass du damit nicht alleine bist.
    Und die Überlegung, ob es nicht sinnvoll wäre, wieder komplett auf Prints umzusteigen.
    Alles lieben Grüße
    Mieko

    26. Oktober 2016 at 0:06
  • MenschFleckig
    Antworten

    Ich beschreibe die andere böse Seite. Du bist schuld, dein Verlag ist schuld, die Welt ist schuld, ich bin unschuldig. So sieht meine Welt aus, wenn ich deine Bücher stehle. Ich muss mir das schönreden, sonst würde ich mich den ganzen Tag schlechtfühlen. Ich gehe an armen Menschen vorbei und gebe ihnen nichts wenn ich was habe, ich bescheiße bei Steuern, ich stecke den gefundenen 20er ein, ich behalte zu viel Wechselgeld, ich arbeite schwarz, ich fahr den Diesel mit dem vielen Stickoxid weiter, ich nehm das größte Stück am Kuchen, ich beschäftige Leute schwarz. Danke Merkel! Andere sind schuld. Ich kann nichts dafür.

    Ende Vorwort. Hallo, ich bin der Uwe und ich stehle Bücher, weil sie mir zu teuer sind.

    Ich seh nicht ein, für dein elektronisches Buch X Euro zu bezahlen. Ich kann es dann nicht auf das Klo stellen. Ein großer Nachteil an einem elektronischen Buch, ich lese es nur einmal, dann ist es weg, konsumiert, verschlungen. Ich seh nicht ein, für dein Papierbuch Y Euro zu bezahlen. Ich warte und kauf es gebraucht für die Hälfte, das habe ich bereits bei Büchern vor zehn Jahren gemacht. Davon landet bei dir auch kein einziger Euro. Es wird dir kein Trost sein, dass ich keiner von denen bin, die hochladen oder direkt nach Veröffentlichung auf die Pirsch gehe, ich klau es später als andere. Abhilfe? Weiß ich nicht. Wenn ihr die Bücher wieder zu einem Preis verkauft, der den staatlich unterstützten und nicht nur staatlich mit festgelegten Buchpreisen meiner Jugend entspricht. Vielleicht. Typen auf Jagd- und Sammeltrieb werdet ihr damit nicht los und die stellen das bereit und andere sehen es und wollen haben haben haben.

    Hallo, ich bin der Uwe und ich werde hier nicht noch einmal raufschauen. Kämpft euch nicht an mir ab, sucht keine schönen Schimpfworte an meinen Kopf zu werfen. Nehmt es so ausgekotzt hin, wie ich versucht habe ehrlich aus mir rauszukotzen. Meine Zeit ist kostbarer als eure, weil ich ich bin und nicht ihr. Deshalb stehle ich eure.

    Hallo, ich bin der Uwe und an deiner Stelle würde ich das machen, was mir Spass macht. Lüg, betrüg, stiehl, lass dich nicht erwischen, erschaff, schreib, bau wunderschöne Welten, die anderen gefallen, die andere Träume befeuern, schreib Bücher die stehlenswert sind, die gestohlen werden. Aber, leider, leider, leider, erwarte nicht, dass du davon leben kannst.

    26. Oktober 2016 at 1:12
    • Catalina
      Antworten

      Es ist sehr interessant, mal auch die „andere Seite“ zu hören.
      Möglicherweise ist dir nicht in den Sinn gekommen, dass ich Einzelkämpferin, also Indie-Autorin bin. Hinter mir steht kein Verlag, ich biete meine Bücher zu billig an, wie viele LeserInnen mir sagen, und meine Bücher können ausgeliehen werden. Aber dir sind 4,99€ für 18 Stunden Unterhaltung zuviel. Mein Berufsstatus ist dir schnuppe, denn jeder eingesparte Cent ist für dich eine gereckte Faust. Du willst nicht leihen. Du willst besitzen, aber ohne eine Gegenleistung zu erbringen. Geben und Nehmen hat in deinem Universum keine Existenzberechtigung.
      Blöderweise hast du es mit deiner Klauerei nicht „denen da oben“ mal ordentlich gegeben, sondern mir durch dein „Das System hat mich zu dem gemacht, der ich bin; ich kann nix dafür“ lediglich deutlich gemacht, dass moralische Verkommenheit unheilbar ist, da helfen auch deine hastig zusammengeschusterten Rechtfertigungen nichts. Du machst es dir leicht, indem du die Verantwortung für dein Tun von dir schiebst, schlicht aus Gier und Faulheit. Du darfst es beim Namen nennen: Nach dir die Sintflut. Du nimmst mit, was du kriegen kannst und stiehlst einfach, was du haben möchtest, aber nicht bezahlen kannst.

      Du willst, wie weiland der römische Pöbel, für Omme unterhalten werden – um auf diese Weise der bösen Merkel eines auszuwischen? Mach dich nicht lächerlich! Dass du dich mit deinen Taten höchstens selber ruhigstellst, um nicht tiefer nachdenken zu müssen über dich, über deine schwarze Seele, über die rücksichtslose Art, wie du dein Leben gestaltest, ist ein angenehm betäubender Nebeneffekt.
      Dir ist sicher auch nicht in den Sinn gekommen, dass ich nicht „die andere Seite“ bin, sondern ebenso wie du versuche, in einem System zu leben, dessen Menschlichkeit, dessen Sorge um jedes Individuum ich jeden Tag aufs Neue anzweifle.
      Du tust exakt das, was „die da oben“ sich wünschen: du verhinderst, dass wir Menschen zusammenrücken und somit zu einem mächtigen Faktor werden können, der in der Lage ist, dieses Land zu gestalten. Du spuckst Menschen ins Gesicht, die versuchen, ihr Leben abseits der üblichen Normen zu gestalten, und unterstützt damit das Bestreben, uns alle in eine gehorsame Schafherde zu verwandeln, in der es keine freie, unkontrollierbare Lebensentfaltung gibt. Du bringst Menschen gegeneinander auf. Aus Geiz. Oder Gier. Vielleicht auch aus geistiger Trägheit. Denn alles andere würde von dir verlangen, dich selbst zu hinterfragen.

      Geiz, Gier und Egoismus sind die Faktoren, die unsere Welt zu dem gemacht haben, was sie ist. Dir kann es egal sein. Du wirst eines Tages tot umfallen und das war’s dann. Dein Leben war im Großen und im Kleinen sinnfrei, du hast nichts geschafft, bewegt, verändert, nicht einmal für dich selbst. Du hast hier und da Dinge gestohlen, weil du deinen Diesel volltanken musstest, aber nicht auf dein persönliches Entertainment verzichten wolltest.
      Du bewertest Dinge nicht nach ihrem Inhalt, sondern ob man sie auf dem Lokuskasten stellen kann. Du sorgst dafür, dass Künstler jeglicher Art ihre selbsterdachten Welten eines Tages nicht mehr mit Hans und Franz teilen werden, welche sie als nette Unterhaltung beim Scheißen konsumieren. Menschen wie du sind der Grund dafür, dass die Welt immer farbloser und elitärer wird und dass schöne, freie, wilde Dinge irgendwann nur noch im kontrollierten Raum für eine Handvoll Ausgewählter zugänglich sein wird. Dann wirst auch du für illegale Kunst oder Unterhaltung viel Geld bezahlen müssen oder dich mit öffentllich-rechtlichem Spaß brainwashen lassen dürfen. Das ist keine Utopie, auch wenn es nicht heute oder morgen passieren wird.
      Du trägst aktiv dazu bei, die kulturelle Landschaft zum Schlechten zu verändern und sie verarmen zu lassen. Niemand möchte für einen Menschen wie dich kreativ tätig werden. Also werden wir alle Kassierer bei Aldi oder Maurer und ein braves Schaf und behalten für uns, was in uns schlummert. Unsere Seelen verarmen, unser Leben natürlich auch.
      Ich werde vielleicht eines Tages zu jenen gehören, die ihre Bücher nur noch gegen Vertragsunterzeichnung und Vorlage des PA herausgeben und jedes Buch mit einem Schadcode versehen, weil Menschen wie du bei Menschen wie mir Misstrauen und Hass gesät haben, wo er nicht notwendig war. Weil du mitgeholfen, eine der wenigen nicht kontrollierbaren, mächtigen Waffen in unserer Gesellschaft – die Kunst – zu entschärfen oder gleich ganz zu vernichten. Du schadest nicht dem System, du unterstützt es durch deinen kurzsichtigen Geiz. Und es ist dir egal, weil dir sowieso alles jenseits deines persönlichen Dunstkreises egal ist. Daran lässt sich nichts ändern.
      Gottseidank besteht die Welt nicht nur aus konsumgeilen, geizigen Arschlöchern, die glauben, sie befänden sich im Krieg gegen alle anderen Menschen. Es gibt diesen Krieg nicht, aber du hast dir dein eigenes kleines Schlachtfeld erschaffen. Ich bezweifle, dass es dich glücklich macht, aber für dich ist es die bequemste Art, mit dem Dasein klarzukommen.
      Noch ein Gottseidank: Jeder wird eines Tages von seinem Karma gefickt. Das ist eine Tatsache.

      26. Oktober 2016 at 10:00
      • Carola Wilhelmina
        Antworten

        brava!

        26. Oktober 2016 at 12:28
      • Astrid Vollenbruch
        Antworten

        So isses.

        26. Oktober 2016 at 18:29
    • „Hallo, ich bin der Uwe und ich stehle Bücher, weil sie mir zu teuer sind.“

      Hallo, ich bin der Sascha. Es gibt viele Sachen, die mir zu teuer sind. Deswegen klaue ich die aber nicht einfach. Punkt!

      Uwe, schreib doch mal wo Dein Haus und Dein Auto wohnen, vielleicht können andere die ja brauchen.

      26. Oktober 2016 at 15:13
  • Ich kenne die Bücher nicht, ich habe den Beitrag bei einer Freundin gesehen. Ich bin Zeichnerin und habe selbst schon erlebt, wie wenig sich um den Künstler ( bei dir Autor) geschert wird. Furchtbar.
    Ich persönlich lese die Bücher am liebsten als Paperback. Ich wollte auch suf Ebooks umsteigen, aber ich liebe eben die echten Bücher. In meinem Regal als Original.
    Ich bin nun jedenfalls neugierig geworden. Wenn die Inspektionsrechung nicht zu hoch wird, werde ich mal sehen, ob das was für mich ist. Natürlich gekauft.
    Denn nur weil es theoretisch möglich ist, etwas umsonst aufzutreiben, bedeutet es nicht, das es richtig ist. Der Mensch und seine Arbeit muss respektiert werden. Wenn ichs mir gerade nicht lristen kann, dann kann ich es eben nicht haben.
    Ich wünsche dir alles gute und das es noch besser wird.

    Ria

    26. Oktober 2016 at 7:59
  • Nichts! – Denn ein Schreiber ist jeden Tag den Gott gibt das „Arschloch des Tages“, so what 🙂

    26. Oktober 2016 at 8:26
  • Hallole,

    erstmal ein Haarklämmerle für die Yakfrisur, damit du aus den Augen gucken kannst.
    Tja… das Einzige, was mir einfiel war: kein Ebook veröffentlichen und nur noch Print. Ob das funkts ist natürlich die Frage, aber jemand, der UNBEDINGT weiterlesen will und nicht an downloads für Umme kommt, muss dann halt in die öffentliche Bücherei und dort ausleihen.
    Diese Mentalität „Ich bin schlau und klug, denn ich hinterziehe geschickt Steuern, alle die sich an die Regeln halten sind doof“ ist Scheiße, aber leider vorhanden.
    Hoffen wir, dass die Raubkopierer in ihrer nächsten Inkarnation als was besonders Ekliges auf die Welt kommen.

    Mich persönlich würde diese Antipiraterie Sache interessieren, mein Buch ist zwar sicherlich noch nicht raubkopierinteressant, aber vielleicht irgendwann doch…

    26. Oktober 2016 at 9:30
  • K. R .Cat
    Antworten

    Ich finde es traurig und erschreckend was das ganze für Ausmaß genommen hat – diese Horde von gewissenlosen schwarze Schafen unter den Lesern ignorieren bewusst welchen Schaden sie anrichten- auch den emotionalen bei den Autoren – das ist unterste Schublade. Da wünschte man sich teilweise die reine Papierbuch Zeit zurück – wenn ich mir aber meine Kindle anschaue – auf dem sich inzwischen mehr als 600 Bücher tummeln – den Platz für gebunde Ausgaben hätte ich gar nicht und trotzdem deprimiert es mich dass die Technik so negative Seiten bekommen hat – und trotzdem hoffe ich dass sich wir / ihr Autoren das schreiben nicht aufgeben / aufgebt.

    26. Oktober 2016 at 10:03
    • Catalina
      Antworten

      Ich liebe eBooks ebenfalls und wünsche mir die reinen Papierzeiten keinesfalls zurück. Seit es das eBook gibt, lese ich mehr, da ich für das gleiche Geld eines Printbuches zwei oder drei eBooks kaufen kann. Es gibt viele tolle eBook-Preisaktionen von Autoren, die früher so nicht möglich gewesen wären.
      Digitale Inhalte haben in den Köpfen mancher Menschen keinen Wert, weil sie keine Haptik besitzen. Man kann sie niemandem präsentieren: „Guck mal, meins!“ Ihr Wert besteht in ihrem Inhalt und dieser wird oft übersehen oder als gering eingeschätzt. Wir leben in einer materiell geprägten Welt und der Kommenatr von menschFleckig macht das ganz besonders deutlich.
      Entweder besitzt ein Mensch die notwendige Moral, um die Welt nicht zu einem schlechteren Ort machen zu wollen, oder er besitzt sie nicht. Dagegen lässt sich nicht ankämpfen.

      26. Oktober 2016 at 11:14
  • Jasmin
    Antworten

    Hallo, Frau Cudd!

    Ich bin über eine Verlinkung Ihres Posts hierher gekommen.
    Das, was Sie hier schreiben, finde ich erschreckend! Leider haben die Menschen immer weniger Skrupel. Ich arbeite als Erzieherin in einem Internat. Gestern war ich mit ein paar Kindern Kürbisse einkaufen damit wir schnitzen konnten. Da war dann so eine Kasse…SB und so. Wir haben dann gemeinsam ausgerechnet, was uns die Kürbisse kosten und dann das Geld in die Kasse geworfen. Da meinte dann eines der Kinder: „Frau Lutz, was machen die Leute (Besitzer) eigentlich, wenn jemand nicht zahlt?“ –> Anderes Produkt, gleiches Problem.
    Ja, wie kommt jemand dazu, sich so viel herauszunehmen und die Bücher zu stehlen?
    Ich selber lese keine ebooks. Hab ich noch nie getan, werde ich auch nie tun. Gefällt mir einfach nicht, dieser Gedanke KEIN Buch in den Händen zu halten. Ich gehöre zu den Lesern, die sehnlichst auf das Erscheinungsdatum des Lieblingsautors warten. Ich mag auch keine ausgeliehenen/Secondhand-Bücher. Ich versteh einfach die neue Mentalität nicht. Und hoffe, dass das wieder eingedämmt werden kann!

    Wenn ich mir zum Schluss noch einen kleinen Kritikpunkt erlauben darf: Ich verstehe nicht ganz, warum Sie (in Ihrer Ohnmacht/Wut/…?) Den Autor Fitzek namentlich nannten. Ich habe auch von ihm kein Buch jemals gelesen allerdings kommt mir das doch ein wenig unfair vor ihn für was auch immer an den Pranger zu stellen. Ist er der Einzige, der Vorschüsse bekommt?

    Ich wünsche Ihnen für Ihr weiteres Tun alles Gute!

    26. Oktober 2016 at 10:20
    • Catalina
      Antworten

      Himmel, nein! Ich habe Fitzek keinesfalls an den Pranger gestellt oder stellen wollen. Ich bin nämlich ein großer Fan von ihm. Es ist bekanntermaßen so, dass Vorschüsse in der Buchbranche i.d.R. an bereits bekannte Autoren gezahlt werden, deren nächster Titel erwartungsgemäß Gewinn einspielen wird. Fitzek, der zu den großen Bestsellerautoren zählt, dient an dieser Stelle lediglich als Beispiel, dass die Autorenwelt zweigeteilt ist: hier die großen oder auch nicht so großen Verlagsautoren, dort die Indie-Einzelkämpfer, die selbst schauen, wie sie klarkommen.

      26. Oktober 2016 at 11:10
      • Jasmin
        Antworten

        Ah, ok. Danke , dass Sie das erläutert haben. Im ersten Moment kam mir das schon so vor 🙂

        27. Oktober 2016 at 23:13
  • R. Fritz
    Antworten

    Hallo!
    Gestehe, dass ich für dein Buch ebenfalls nicht gezahlt habe da ich es von einer Freundin geliehen habe (macht mich das jetzt zu einem nicht virtuellen Raubkopierer??) aber ich verstehe deinen Frust nur zu gut. Kenne genügend Musiker, Maler und andere Künstler die immer wieder vor dem gleichen Problem stehen. Sag mal du kannst doch xy, willst du das da und dort nicht für mich machen? Bezahlung?? Wozu, du darfst doch auftreten und wirst bekannter dadurch… Ich denke den meisten ist einfach nicht bewusst, dass Kunst ein Hauptberuf und nicht eben nur ein Hobby ist. Ein Buch ist eine tolle Unterhaltung aber wozu bezahlen? Sonderbarerweise käme aber niemand auf die Idee fürs Kino nix zu zahlen. Richtige Bücher kaufe ich aus Platzgründen selten, aber ich könnte mir eine Welt ohne Bibliotheken nicht vorstellen. E-Books sind eine tolle Erfindung, aber mir war bisher nicht klar, dass sie so viele Probleme hervorrufen können. Leider habe ich keine Ahnung wie man diese Mentalität wirklich ändert (ohne das ganze System zu stürzen), aber ich hoffe du gibst nicht auf!

    26. Oktober 2016 at 11:18
    • Catalina
      Antworten

      Das Ausleihen von gekauften Büchern untereinander war und ist nicht moralisch verwerflich.
      Was ein Buchbesitzer mit seinem Exemplar anfängt – ob er den wackelnden Tisch damit begradigt, es zum Kaminanheizen verwendet oder einem Freund ausleiht – ist seine private Sache. Bücher, die nicht gelesen werden – ob sie nun gekauft, in der Bibliothek oder bei einem Freund geliehen werden – sind tote Bücher.
      Bücher (oder Filme oder Musikstücke), die aktiv gestohlen werden, sind Diebesgut, gleich, ob sie auf Papier gedruckt oder in Bits umgewandelt wurden. Wer einen anderen Menschen willentlich bestiehlt, macht mit diesem Akt jedes Mal die Welt zu einem schlechteren Ort.
      ich liebe eBooks und halte sie für eine großartige Erfindung. Leider sind virtuelle Inhalte nicht an die Kette zu legen. Es wäre auch nicht notwendig, wenn die moralische Verkommenheit nicht immer weiter um sich greifen würde.

      26. Oktober 2016 at 11:26
  • Konni Schindel
    Antworten

    Ich kotze wegen all der Dumpfbacken-Uwes dieser Welt. Diese kostenlos Freaks sind die Steigerung der ganzen Geiz-ist-Geil-Mentalität. Verwendet doch eure Energie um aus eurem Leben etwas besseres als Diebe zu machen.
    Ich Danke all den wundervollen Autoren/innen, daß sie mir mit ihren tollen Geschichten schöne Stunden weg vom Alltag geben und dafür zahle ich gerne.

    Liebe Catalina,
    Deine Bullhead’s sind jeden Cent wert und ich hoffe das du eine gute Lösung finden wirst, denn ich wäre untröstlich wenn ich auf den MC verzichten müsste.

    26. Oktober 2016 at 11:32
  • Peter Wark
    Antworten

    Danke für die klaren Worte! Leider werden sie diejeningen nicht erreichen, die sie erreichen sollten. Und wenn – dann ist’s ihnen scheißegal.

    26. Oktober 2016 at 11:35
  • Dem überwiegenden Teil des hier geäußerten Feedbacks schließe ich mich an. Ich bin auch Autor (Tischrollenspielverlage) und Illustrator (dito) und werde davon eh nie leben können, aber gerade deshalb frustet es mich doppelt, dass jemand, der es offenbar könnte (kenne kein einziges Buch von dir) dann doch nicht kann, wegen Uwe.

    Darum statt Beileid (das du nicht essen kannst) der Rat: Such dir Mäzene. Das Mäzenatentum hatte zu jeder Zeit seine Daseinsberechtigung, und bis eine Kulturflatrate o.ä. die Raubkopien ausgleicht ist es wichtiger denn je:

    Du hast Leser, die für deine Bücher bezahlen. Vielleicht haben einige davon auch genug Geld, um dich dafür zu bezahlen, weiterzumachen. Vielleicht per Crowdfunding = Vorfinanzierung deines nächsten Buches. Vielleicht per Spenden.

    Für beides gibt es Portale. Recherchiere die Möglichkeiten, bau Buttons zum möglichst aufwandsbefreiten Spenden und Mitfinanzieren auf deinen Websites und Kanälen ein, such dir einen Social Media Spindoctor/Anbieter wie http://www.hudday.com der dir mal nen Monat lang einen Traffic Boost bringt bzw. über den du deine Aufrufe zu Spenden/Crowdfuding an Multiplikatoren und Influencer verteilen lässt und binde Aufrufe zum Spenden/Vorfinanzieren des nächsten Buchs gleich als Schlusseite deiner Bücher (inklusive eBooks!) an.

    Was die Aufrufe in den eBooks angeht: Biete den Raubkopierern an, doch noch Geld zu bezahlen, aber ohne sie anzuklagen und so, dass sie ihr Gesicht wahren können. Ein „Hat dir mein Buch gefallen? Dann empfiehl es bitte weiter und wenn du willst, spende einen Betrag deiner Wahl per (LINK), damit ich auch das nächste Buch noch schreiben kann. Jeder einzelne Euro hilft!“ (oder so) tut keinem weh. Oder wenn alle so scharf auf die Fortsetzung sind: „Ich bin Einzelkämpfer und kann von den Einkünften durch Buchverkauf leider nicht leben. Deshalb gehe ich verschiedenen Jobs nach, um das Geld für den Lebensunterhalt zu verdienen – alles Zeit, in der ich dann natürlich nicht am Folgeband schreiben kann. Hilf mit, das nächste Buch fertigzustellen: Beteilige dich per (LINK) und einem kleinen Geldbetrag am nächsten Band. Deine Spende wird dir direkt auf die Zustellung des fertigen eBooks angerechnet“ (oder so).

    Nur Ideen.
    AAS

    26. Oktober 2016 at 11:47
    • Sorry, aber Dein Vorschlag ist indiskutabel!

      Auch wir Urheber wollen für unsere Arbeit bezahlt werden, wir wollen nicht bei denen die unsere Arbeit klauen um Almosen betteln.

      Echte Bettler betteln wenigstens noch irgendwen an, den anzubetteln, wegen dem man betteln muß, das ist pervers!

      Allein auf diese Idee zu kommen ist krank!

      26. Oktober 2016 at 15:19
      • Michael
        Antworten

        Piraterie ist aber leider Realität und dagegen ankämpfen z.B. mit rechtlichen Mitteln ändert leider nichts an der Realität. Zwar kann man einige Leute verknacken, aber dann kommen schon die nächsten. Aus einem geschlossenen Piraterieforum werden schnell mal drei Stück oder mehr.
        Es gibt meiner Meinung nach also zwei Möglichkeiten:
        – Das Internet wird massiv überwacht und wirklich jeder Traffic wird protokolliert. Verschlüsselte Verbindungen bzw. anonyme Nutzung des Internets wird unter hohe Strafe gestellt und es werden massenweise Piraten, also die Nutzer, nicht die Verantwortlichen, verklagt.
        Realistisch? Nein, ich denke nicht. Die Musikindustrie z.B. hat es probiert und ist gescheitert. Ich erinnere mich noch an die tausendfachen Abmahnbeiträge in Foren, die vor ein paar Jahren täglich zu lesen waren. Inzwischen interessiert es kaum noch jemand weil a) die Nutzer, Anwälte und Gerichte dazugelernt haben und es b) inzwischen Alternativen zur klassischen Kauf-CD gibt. Und dann wären wir mMn bei der zweiten Möglichkeit:
        – Als Urheber sich mit der Realität arrangieren (auch wenn es weh tut) und gezwungenermaßen umdenken. Es ist zwar traurig, dass einigen Leuten die Arbeit anderer Menschen nichts wert ist, aber das ist die Realität. So „Jammer-Beiträge“ wie hier schaffen vielleicht ein Bewusstsein bei einigen wenigen Leuten, aber wird sich daran etwas ändern? Ich denke nicht.
        Und es gibt sicherlich einige Möglichkeiten, wie man als Indie Urheber mit der Piraterie leben kann:
        – Du hast schon eine Fanbasis, die dir und deinem Schaffen treu ergeben ist? Dann starte ein gut und fair kalkuliertes Crowdfunding Projekt. Dann können einem zumindest finanziell die Piraten egal sein (moralisch natürlich nicht).
        – Den Kauf eines realen Buches schmackhafter machen mit zusätzlichen Goodies, wie ein Artbook oder Kooperationen mit anderen Kunstarten (z.B. ein passender Soundtrack einer befreundeten Medieval Band zum Fantasybuch usw.). Die Indieszene bei der Musik zeigt es ja, wie das funktioniert. Da werden z.B. Vinylplatten in kunstvollen Holzkästchen mit hochwertigen Zusätzen für zum Beispiel 150,00 Euro pro Stück verkauft.

        Beispiel:
        Ich hab vor ein paar Jahren auch darüber nachgedacht, ein Fachbuch zu schreiben, da ich in einem IT Bereich Wissen habe, dass vergleichsweise wenige Menschen haben. Aber ich hab das vor allem wegen der hohen Piraterie im IT Bereich direkt gelassen und mich dann für einen Fachblog entschieden. Auch habe ich auf klassische Werbung aufgrund der sehr hohen Verbreitung von AdBlockern im IT Bereich verzichtet. Ich baue stattdessen händisch Affiliatelinks in meine Blogbeiträge ein und kennzeichne sie als solche, damit Besucher wissen, dass ich Provisionen erhalte. Zum einen sind die Links nicht wirklich störend, sie passen meistens thematisch zum Artikel und AdBlocker erkennen sie (noch) nicht als Werbung.
        Kann ich davon leben? Nein, aber ich erhalte dadurch einen netten Zusatzverdienst. Und ich muss mir keine Sorgen über Piraten und noch keine Sorgen über AdBlocker machen. Ich schlafe damit ziemlich gut 🙂

        30. Oktober 2016 at 1:13
        • Catalina
          Antworten

          Hallo Michael,
          vielen Dank für deine lange Antwort.
          Sich mit etwas abzufinden bedeutet immer auch, die eigene Lebensgestaltung anderen zu überlassen, und gerade dieses passive „Ich kann ja doch nichts ändern“-Denken halte ich in allen Bereichen für gefährlich. Ich betrachte das Schreiben auch nicht als „netten Zusatzverdienst“; ich würde diesen Beruf (noch einmal: Beruf kommt von Berufung) nicht an den Nagel hängen, nur weil der Großteil der Gesellschaft immer noch der Meinung ist, seinen Lebensunterhalt sollte man beser mit „vernünftiger“ Arbeit verdienen, um nachts ruhig schlafen zu können. Ich will nicht ruhig schlafen, ich will das Recht haben zu jammern, ich will an der herrschenden Moral lauthals Zweifel üben, ich will leuten in den Ar… treten dürfen, wenn sie meine Arbeit zwar besitzen wollen, aber nicht bereit sind, den Preis dafür zu zahlen. In keinem anderen Berufszweig steht „sich damit Abfinden“ zur Debatte. Und ich glaube durchaus, dass man nach und nach ein Umdenken in großen Teilen der Gesellschaft erreichen kann. Das ist nicht einfach und wird viel Zeit und gute Argumente brauchen, aber von nix kommt nix.
          Ich bin überzeugt, dass sich irgendwann etwas ändern wird, spätestens dann, wenn die Kulturlandschaft massiv verarmt und elitärer wird, weil man wieder zum „offline“-Vermarkten übergeht und das Netz zur Resterampe verkommt. Die Umsonst-Mentalität findet sich in diesem Ausmaße nur in der herrlich anonymen digitalen Welt.
          Die von dir angedachten Aktionen (Special Editions, Goodie-Packs …) setze ich längst um, andere Aktionen stehen schon länger auf dem Plan. Als Indie-Autor hat man mehr Möglichkeiten denn als Verlagsautor, nicht zuletzt die Möglichkeiten, direkteren Kontakt zu den lesern zu pflegen und sie in die Entstehung eines Buches aktiv einzubinden. So wird es auch jedesmal ein wenig zu „ihrem“ Projekt.
          Ein weiterer guter Schutz wäre meiner Meinung nach, die eBooks direkt und unwiderruflich mit dem Käufer zu verknüpfen, ob er es nun zurückgibt oder nicht, und in diesen Bereich scheint gerade Bewegung zu kommen. Die Verfolgung von Piraterie krankt ja in erster Linie an der Anonymität. Aber hier ist auch die Gesetzgebung gefragt.

          30. Oktober 2016 at 11:17
  • Mara Lang
    Antworten

    Liebe Catalina,
    danke für diesen Artikel – der für mich zumindest ein Gutes hat: Du hast mich eben als Leserin gewonnen und ich habe mir den ersten Band der Reihe gekauft. Ich bin ein absoluter E-Book-Fan, würde aber nie auf die Idee kommen, Bücher illegal downzuloaden. Nicht nur, weil ich selbst Autorin bin, sondern vor allem, weil es meinen Werten entspricht, für Leistung, egal welcher Art, zu bezahlen.
    Artikel wie deiner helfen mit, die Menschen aufzuklären.
    Alles Liebe und lass dich nicht unterkriegen!
    Mara

    26. Oktober 2016 at 12:03
  • Hey Catalina,
    ich würde jetzt gerne sagen Kopf hoch, Brust raus du kennst das ganze Blabla was man in solchen Fällen gerne sagt, aber ich werde es nicht sagen, weil es ohnehin nichts bringt. Das wären leere Floskeln, die dir, den anderen Autoren und auch mir nichts bringen.
    Es ist traurig das es Menschen gibt, die anscheinend ohne jegliches Gewissen klauen und sich an dem Diebesgut erfreuen. Es macht mich traurig und wütend zugleich wenn ich solche Beiträge lese und ich kann dich verstehen. Es ist ungerecht und unglaublich nervenrauben, doch eine endgültige Lösung für dieses Problem gibt es nicht, dafür gibt es zu viele Idioten und Plattformen da draußen im WWW, als das man ihnen Herr werden könnte. Das einzige was man tun kann ist immer wieder die Löschung zu beantragen oder das Schreiben bleiben zu lassen, doch letzteres ist keine Lösung und das wissen wir alle.
    Wir als Autoren werden uns wohl damit abfinden müssen unsere Bücher zu Schleuderpreisen anbieten und damit rechnen zu müssen das sie auf X Piratenplattformen landen. Es macht wütend und lässt einen an der Menschheit und der Gerechtigkeit zweifeln, denn wer von diesen Blödmännern kommt für diesen Diebstahl in den Knast? Richtig, keiner und das ist traurig genug.
    Ich hoffe das du trotz allem nicht den Mut verlierst und das Schreiben nicht einfach aufgibst.

    Liebe Grüße
    Jean

    26. Oktober 2016 at 12:17
  • Carola Wilhelmina
    Antworten

    Das Schönste ist, wenn sich die Diebe bei den Dieben bedanken, die das geklaute Buch/den Song/den Film eingestellt haben. Und wer verdient an allem? Genau. Die Plattformbetreiber. Und die Länder, in denen ihre Server stehen.

    Ich empfehle die weitergehende Lektüre des Beitrags von Nina George in der aktuellen (26.10.16) ZEIT.

    26. Oktober 2016 at 12:21
    • Carola Wilhelmina
      Antworten

      Ach, und ins ZEIT-Magazin reinsehen kann man bei der Gelegenheit auch. Da erzählt der großartige Künstler Christoph Niemann, wie man sich so fühlt, als jemand, der kreativ arbeitet. Ich werde mir sein Buch kaufen. Gedruckt und bestimmt nicht beim große A***

      26. Oktober 2016 at 12:32
  • Liebe Catalina, ich kann dich so gut verstehen.
    Warum?
    Weil es mir ähnlich geht wie dir.
    Was wiederum der Grund ist wieso auch ich bei Counterfights gelandet bin .
    Ich fürchter mehr, kann man nicht tun .
    Liebe Grüße Pia

    26. Oktober 2016 at 13:45
    • Catalina
      Antworten

      Bei Counterfights bin ich selbstverständlich auch, aber die können auch nur reagieren, wenn das Buch längst im Netz zu finden ist. Prävention ist, fürchte ich, nicht möglich.

      26. Oktober 2016 at 16:16
  • Elke Bockamp
    Antworten

    Ach, das ist ja ein leidenschaftlicher Artikel.
    Schön geschrieben auch. 🙂
    Ich würde ihn der digitalen Version deines Buches hintenan stellen und deine Bankverbindung mit dazu. Das meine ich ernst.
    Man kann so an das Gute im Menschen appellieren.
    Und hoffen?

    Immerhin — besser als nix.

    26. Oktober 2016 at 13:51
  • K.Red
    Antworten

    1. sprechen wir hier über ein Buch oder über ein elektronisches Buch?
    2. wenn es um ein Buch geht : Um irgendwas kopieren zu können muss man schon alles geöffnet haben, logischerweise und wenn das nicht der Fall war. Wie sollen die das dann kopieren ?
    2. wenn es um ein elektronisches Buch handelt : wie soll man was kopieren wenn es nach deinem Angaben nicht mal geöffnet sein soll !?! Auch hier : um Sachen egal in welcher Form zu kopieren, muss man es geöffnet haben. und das ist nicht der Fall! Also ich komme mir hier verarscht vor. Ganz Ehrlich. Und um Mitteilt zubekommen tun ja manche Menschen alles und hier ist es geschafft. Wenn es wirklich so ist wie Du schreibst, dann ist das wirklich nicht in Ordnung und eine Sauerei !

    26. Oktober 2016 at 14:59
    • Catalina
      Antworten

      Du kannst eine (eBook-)Datei, die du auf deinen PC oder Mac gezogen hast (ob vom Reader oder direkt vom großen A), mit zwei simplen Klicks duplizieren und das Duplikat auf deiner Festplatte ablegen. Dazu muss die Originaldatei nicht geöffnet werden! Man kopiert nicht den Inhalt des Buches via STRG-C und STRG-Vo, sondern legt ein physisches Duplikat des gesamten Datenpaketes an, inclusive der hinterlegten Metadaten, die der Nutzer üblicherweise nicht zu Gesicht bekommt. Liegt ein Kopierschutz über dem eBook, so lässt dieser sich problemlos mit Zusatzprogrammen und zwei weiteren Klicks überwinden.
      Den Rest, also das Umformatieren des Duplikats, erledigen Programme wie Calibre und erst hier wird die Datei geöffnet. Das Originalbuch bleibt unangetastet.
      Amazon verweigert Kunden übrigens früher oder später die Rückgabe, wenn die Bücher vorher grundsätzlich geöffnet und bis zum Ende durchgescrollt worden sind, denn dann vermutet Tante A, dass du das Produkt benutzt hast, aber nicht dafür zahlen willst. Daher schauen Piraten, wenn überhaupt, höchstens mal ins Impressum. Der Inhalt des Buches interessiert sie in der Regel nicht.
      Es hat seinen Grund, warum andere eBook-Shops die Rückgabe von digitalen Büchern gar nicht erst anbieten.

      26. Oktober 2016 at 16:15
  • „Wer Bücher schreibt und veröffentlicht, lebt zwangsläufig mit der bitteren Erkenntnis, dass eine bestimmte Gattung Mensch nicht bereit ist, für digitale Inhalte zu bezahlen“

    Und bebildert ist der Artikel mit kostenlosen Fotos von Pixabay.

    Dass Menschen Urheber nicht achten und mit Unverständnis reagieren, wenn sie für deren Arbeit bezahlen sollen ist nicht zuletzt eine Folge der Kostenloskultur des Internets. Und wer kostenlose Fotos benutzt, der ist nicht nur Opfer sondern Teil des Problems.

    Mir als Fotograf wird, von Menschen, die sie unrechtmäßig nutzen, immer wieder beschieden, daß meine Bilder nichts wert seien, weil es (gerne auch mit dem Zusatz „bessere“) Fotos ja umsonst im Netz gäbe.

    26. Oktober 2016 at 15:10
    • Catalina
      Antworten

      Lieber Sascha, den Vorwurf, Bilder zu stehlen oder widerrechtlich in meinem Artikel zu verwenden, weise ich energisch zurück! Die Bilder werden von den Urhebern selbst, also den Fotografen, kostenlos via Pixabay zur Verfügung gestellt. Und ja, ich benutze jedesmal den Spendenbutton, der neben den Bildern angezeigt wird.
      Auch wenn es diese Urheber nicht verlangen, nenne ich grundsätzlich die Quelle des Bildes, so sie denn angegeben ist.

      Für gewerbliche Produkte wie Bücher, Werbeartikel etc kaufe ich teure Lizenzen, nicht nur, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein. Profiarbeit kostet Profipreise und das ist richtig so. Wenn ich an einem Produkt Geld verdiene (und ein Buch ist schlussendlich ein Produkt), gebe ich vorher auch Geld – verdammt viel Geld übrigens – für die von mir verwendeten Fotos aus. Punkt. Ich habe kein Problem damit, für Dinge zu zahlen, die jemand anders erschaffen hat. Ich habe aber auch kein Problem damit, einen frei verfügbaren, nicht-kommerziellen Blogartikel mit Bildern zu schmücken, die der Fotograf aus nicht-kommerziellen Gründen auf einer Plattform zur Verfügung stellt.

      Im Übrigen verschenke ich meine auf eigene Kosten produzierten Artikel wie Lesezeichen, gedruckte Leseproben, Sticker, Postkarten, Kurzgeschichten und co und starte unregelmäßig Aktionen, bei denen meine Bücher extrem günstig oder umsonst zu haben sind.
      Dinge dürfen verschenkt werden, wenn der Urheber es so will. Und wer das tut, möchte sicher auch, dass sein Geschenk Verwendung findet. Ich habe ja auch keine Einwände, wenn dieser Artikel vervielfältigt, verlinkt und quer durchs verbreitet wird, solange die Quelle genannt wird.
      Daher verstehe ich deinen Einwand nich so recht.

      26. Oktober 2016 at 16:05
      • Nikolaus Wittich
        Antworten

        Naja … wenn man einen Artikel schreibt,in dem es irgendwie ums Geldverdinen geht, da ist es schon merkwürdig, wenn man sich dann „billige“ Fotos besorgt. Da wäre es vielleicht pfiffiger gewesen, die Fotos wegzulassen – und – weil ja sonst keiner auf den Artikel drauf klickt irgendwas „eigenes“ als Foto zu bringen. Vor allem, weil die Fotos nicht nur billig sind, sondern auch billig ausschauen.

        Es kommt eben auf den Kontext an. Wenn man selbst dem Geld hinterher jammert, dann fällt es umsomehr auf, wenn die Arbeit anderer Urheber auch nicht wirklich geschätzt wird.

        27. Oktober 2016 at 1:13
        • Catalina
          Antworten

          Bitte erklär mir doch, warum ich die Arbeit von (Hobby-)Fotografen gering schätze, weil ich Angebot, ihre Bilder zu verwenden, gerne annehme.
          Ich selbst bin schlicht zu blöd zum Fotografieren, aber ein unbebilderter Artikel „funktioniert“ ohne Pics schlicht nicht.
          Die lizensierten Stockfotos und Auftragsfotos, die ich besitze (es sind tatsächlich Hunderte, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben), sind ganz toll für Cover und Goodies geeignet, passen aber nicht zu diesem Artikel.
          Mir ist es auch egal, ob die hier verwendeten Fotos billig ausschauen. Die Urheber haben Spaß daran, zu fotografieren und ihr Ergebnis zur Verfügung zu stellen. Vielleicht taugen sie nicht zum professionellen, kommerziellen Fotografen und entsprechen somit nicht deinen gehobenen Ansprüchen, aber sie wollen ihre Bilder trotzdem veröffentlicht sehen. Für jedes (!!!) dieser Bilder, die ich verwende, drücke ich den Spendenbutton, was vermutlich eher selten vorkommt. Dein Einwand des Geringschätzens erschließt sich mir daher nicht.
          Würde ich die Arbeit der Fotografen, die ihre Bilder frei zur Verfügung stellen, nicht schätzen, hätte ich weder Name des Urhebers noch Quelle des Bildes genannt. Ich jammere hier auch nicht dem Geld hinterher, sondern bin entsetzt darüber, dass man mich im großen Stil beklaut hat.
          Warum schätzt man jemandes Werk gering, wenn dieser es zur Verwendung anbietet und man dieses Angebot nutzt? Das hätte ich doch gerne erklärt. Ich stelle auch Dinge kostenlos zur Verfügung und bisher hat noch niemand gesagt, die Nutzung dieses Angebotes wäre unangebracht.
          Ich bin kein großer Verlag, der jeden Monat Geld für Lizenzen raushauen kann. Ich bin keine abgeklärte Profi-Autorin, die alles businessmäßig angeht und jeden Cent von Steuerberater, Agent und Buchhaltung gegenchecken lässt und zmehr gewerblich als freiberuflich herumjongliert. Ich habe auch keine Offshore-Konten und keinen Hausfotografen.
          Hier auf dieser Webseite bin ich Bloggerin, die über ihr Autorenleben berichtet. Wenn ich mit etwas Geld verdienen möchte (also meinen Büchern), stecke ich vorab Geld hinein.
          Dieser Artikel hier ist einfach nur ein Artikel, obwohl ich deinen Einwand verstehen kann. Aber ich stimme ihm absolut nicht zu.

          27. Oktober 2016 at 9:06
  • Hallo Catalina,

    sehr gut geschrieben, danke! Jede/r Autor/in kennt das Problem, dass Leistung

    a. nicht anerkannt und
    b. wenn überhaupt, mies bezahlt wird
    c. Gefahr läuft, raubkopiert zu werden

    Der Schutz des geistigen Eigentums ist bei uns nicht ausreichend geschützt, geschweige denn monetär als „entlohnenswert“ eingestuft. Viel Blabla und wenig Substanz. Abgesahnt wird von ein paar wenigen, was den falschen Eindruck erweckt, alle Schreiberlinge seien Millionäre.
    Nicht ohne Grund gebe ich meine Selbstständigkeit nicht auf und habe nun eine neue Firma gegründet, damit ich überleben kann. In der Zwischenzeit gebieren die so gut wie fertigen Manuskripte in der Schublade bereits Enkelkinder, die vielleicht irgendwann das Tageslicht zu sehen bekommen.
    Die Hoffnung stirb zuletzt. Verlier nie den Glauben an Dich.

    26. Oktober 2016 at 15:14
  • Cristina
    Antworten

    Hallo Catalina, ich kommentiere eigentlich nie irgendwo einen Artikel. Aber diesmal kann ich nicht anders. Vorweg: ich liebe deine Romane – besonders die Bullhead Romane. Ich bin total entsetzt über das Ausmaß bezüglich der Raubkopien. Du die sich so viel Arbeit macht und in ihre Bücher – das können wir Leser spüren – so viel Liebe reinsteckst und vor allem die keinen Verlag hinter dir hast und ja auch ihre Rechnungen bezahlen musst bist verständlicherweise wütend und total frustriert. Ich persönlich lade mir deine Bücher über Amazon herunter und obwohl ich das Abo für das unlimited Programm habe, kaufe ich jedes Buch von dir, da ich es dauerhaft auf meinem Kindle haben möchte. Deine Bücher lassen mich egal wo ich gerade bin den stressigen Alltag vergessen. Ich hoffe inständig dass du nicht das Handtuch wirft und eine Lösung findest leider kann ich Dir keinen brauchbaren Tipp hierzu geben. Fühl dich ganz fest umarmt und gedrückt und lass mich bitte weiter ganz ganz viele Bücher von dir lesen liebe Grüße Cristina

    26. Oktober 2016 at 15:21
  • Henning
    Antworten

    Schreibe einige Kapitel um. Lass wichtige Personen sterben, Zeige, daß andere Personen Geschwister sind und vor allem Mache guten zu bösen und andersrum. Lasse wichtige Hintergrundkapitel einfach weg. Packe die geänderte Version als Ebook zusammen und beauftrage deine Raubkopier-Jäger, die Tauschbörsen mit der falschen Version zu fluten und diese nicht löschen zu lassen.

    Danach werden sich viele Leser über die seltsame Story beschweren. Und irgendwann merken, daß sie nicht die richtige Story gelesen haben. Das passiert dann aber, wenn ihre Kommentare schon unlöschbar überall im Netz stehen.

    Das wichtigste ist: Es verbreitet sich die Info, daß die Tauschbörsenversion mit hoher Wahrscheinlichkeit die falsche ist.

    Trolle die Trolle 😉

    26. Oktober 2016 at 15:21
    • Sehr geile Idee! 😀

      26. Oktober 2016 at 18:36
    • Catalina
      Antworten

      Oh, solches und ähnliches (z.B. sinnfreie Kauderwelsch-eBooks) wurden schon ausprobiert. Die Downloader beschweren sich jedoch i.d.R. nicht öffentlich in Foren, sondern kontaktieren die Piratenseite (manche haben sogar einen „Gibt es Probleme mit diesem Download?“-Button). Nach wenigen Tagen wird das „Müllbuch“ gelöscht und jemand lädt die richtige Datei wieder hoch. Es ist und bleibt eine Katz-und-Maus-Geschichte.

      26. Oktober 2016 at 19:05
  • Hey Catalina,

    Kopf hoch, Du bist nicht die einzige, die es trifft. Und dagegen unternehmen kannst Du auch nicht sonderlich viel. Also nicht grämen, denn das Leben ist viel zu schön um seine Zeit damit zu verschwenden. Mir geht es deutlich besser, seitdem ich diese Piratenseiten gedanklich ignoriere 🙂

    vg, Frank

    26. Oktober 2016 at 15:53
  • Ich habe in meinem Blog einige Zeilen zu diesem Text geschrieben:
    http://enpunkt.blogspot.de/2016/10/autoren-in-die-fresse.html

    26. Oktober 2016 at 17:40
  • Insa Tamer
    Antworten

    Liebe Catalina,
    ein kleiner Nachtrag, der zumindest mir recht gut getan hat: Ein IT-ler hat heute milde lächelnd zu mir gesagt: Lass sie die Bücher laden! Gerade in diesen Gratis-Portalen fangen sich viele Viren, Trojaner, Würmer und anderes virtuelles Viehzeug ein, das ihnen irgendwann das Leben schwer macht!

    Das wäre dann gewissermaßen virtuelles Karma.

    Noch mal viele Grüße
    Insa

    26. Oktober 2016 at 18:16
    • Insa Tamer
      Antworten

      – Was sagt eigentlich das große A dazu? Die Gewinne gehen schließlich auch ihm durch die Lappen???

      26. Oktober 2016 at 18:22
      • Catalina
        Antworten

        Nix sagt es 😀 Was soll es auch machen? Das Problem ist die Beweislast.

        26. Oktober 2016 at 19:07
  • Ich denke immer realistischer darüber nach, wie es wäre, wieder nur noch Prints rauszugeben. Spinnt ihr den Gedanken mit mir mit?

    26. Oktober 2016 at 18:37
    • Catalina
      Antworten

      Ich habe den Gedanken ebenfalls durchdacht und aus verschiedenen Gründen wieder verworfen. Außerdem mag ich eBooks, ehrlich. Ich möchte nicht, dass sie wieder aussterben.

      26. Oktober 2016 at 19:01
  • Eni
    Antworten

    Hi Catalina,
    vorweg: Ich habe keine Lösung. Und: Ich kann dich sehr gut verstehen.
    Und nachdem mich dein Beitrag den ganzen Abend beschäftigt hat, erlaube ich mir Folgendes niederzuschreiben (meine Meinung – muss absolut nicht mit deiner übereinstimmen):
    1. Wenn dein Buch so oft raubkopiert wird, ist es gut. Und es ist gut! (Ich habe die legale Variante.)
    2. Wenn dein Buch so oft raubkopiert wird, wird es bekannt. Auch wenn es nur schwer zu verkraften ist – es ist Marketing (leider sehr, sehr teuer).
    3. Crowd-Founding ist kein Betteln. Die Leute bekommen im Allgemeinen etwas dafür. Es ist eine Neuland-mäßige Win-Win-Situation ohne Banker und Beamte.
    4. Flatrates sind „in“ (egal welche). Amazon unlimited und Skoobe sind im Aufwind. Es gibt einige Autoren, die anscheinend davon profitieren. (Himmel, ich habe gleich 2 Buch-Flatrates, weil ich mir mein Hobby sonst echt nicht leisten könnte. Trotzdem kaufe ich mir jede Menge eBooks, die mir gut gefallen. Deine habe ich auch. )
    5. Es gibt Self-Publisher Verlage, die handeln noch sehr viel dreister. Z.B. nach einer Kündigung noch weitere Jahre (!) das Buch vertreiben, aber nachdem es auffällt, den Autoren/innen nicht antworten, ob sie auch Geld eingenommen haben. (Recherchier mal, ist spannend.)
    6. Die Buchpiraten haben früher nur Bestseller „befreit“. Also bist du eine Bestseller-Autorin.

    Fühl dich gedrückt.
    Viele liebe Grüße
    Eni

    27. Oktober 2016 at 0:39
  • Ich bin über das Blog von KNF auf diesen Beitrag aufmerksam geworden und möchte meinen Respekt und mein volles Verständnis übermitteln. Zum Glück war ich nie in der Situation, vom Schreiben leben zu wollen, denn wenn ich das lese, stellt sich wirklich die Frage, was man tun kann, um die Buchpiraten zu stoppen. Eine einfache Lösung wäre dringend geboten, vielleicht hat irgend jemand, der sich gut mit IT auskennt, doch einen Geistesblitz.

    27. Oktober 2016 at 8:10
  • Liebe Catalania,

    vorab: Verzeih das „du“, aber ich lese auf einem Blog und Blogger duze ich grundsätzlich.
    Ehrlich gesagt habe ich noch nie von dir oder deinen Büchern gehört, allerdings verfolge ich den Buchmarkt auch bei weitem nicht so intensiv, wie andere Veröffentlichungen. Ich finde es wahnsinnig schade, dass Menschen – seien es nun Autoren, Künstler, Musiker oder andere – um ihr geistiges Gut bestohlen werden. In den meisten Fällen steckt wahnsinnig viel Liebe und Herzblut, Schweiß und Schmerz, Kummer und Angst sowie Verzweiflung in eben jenen Dingen, die achtlos einfach kopiert, online gestellt, verlinkt und heruntergeladen werden.
    Doch ich denke auch, dass viele gar nicht wissen, nicht realisieren, geschweige denn einen Gedanken daran verschwenden, was sie damit tun. Wer von uns hat nicht seine CD Sammlung auf den Rechner kopiert, um sie von dortaus hören oder auf den MP3 Player spielen zu können? Und wer von uns hat nicht schon mal, ohne wirklich darüber nachzudenken, diese Musik an Freunde weitergegeben oder von Freunden bekommen?
    Ich denke es ist nur ein kleiner Teil der Masse, der die Arbeit mutwillig nicht wertschätzt und dafür ein umso größerer Teil, der von einer Spargesellschaft geprägt ist, in der man für möglichst wenig Geld möglichst viel erhalten möchte. (Wie oft haben mich Kunden nach einem Nachlass von 50% (!) gefragt, weil die Verpackung geöffnet war – von einem anderen Kunden wohlgemerkt.)

    Wenn ich nicht so unglaublich nachsichtig wäre, mit dem was ich tue, würde ich auch gerne Bücher in die Regale der Handlungen bringen. Doch ich nehme mir einfach nicht die Zeit, an meinen Geschichten zu arbeiten. Leider.
    Würde ich das allerdings, würde ich womöglich wehement darauf bestehen, dass es keine eBook Varianten meiner Werke gibt. Mag sein dass ich damit einige verärgern würde, doch ich schreibe nicht aus Konsumgründen oder um Geld zu verdienen, sondern weil es mir Spaß macht. Und wenn ich damit anderen eine Freude bereiten kann, ist das nur das Tüpfelchen auf dem i. Und ich bin – abgesehen von Raubkopie Problematik – einfach ein Freund klassischer physischer Bücher. Allein der Geruch der Seiten ist es wert.

    Liebe Grüße
    Meg

    27. Oktober 2016 at 10:49
    • Sorry für den Tippfehler im Namen. Am Handy passiert sowas recht schnell.

      27. Oktober 2016 at 10:51
    • Catalina
      Antworten

      Ich denke schon, dass es bei der Piraterie eher darum geht, es „den anderen mal zu zeigen“. Ein seltsamer Akt der Rebellion, bei dem den Verursachern allerdings nicht ganz klar, gegen wen sie rebellieren. Viele denken ja, dass ich und andere Autoren willige Marionette eines amerikanischen Großkonzerns namens Amazon sind oder vielleicht noch Angestellte eines Verlages, der viel zu viel Geld hat. Man nimmt uns Autoren als Teil eines menschenunfreundlichen, kommerziellen Systems wahr oder benutzt dies zumindest gern als Ausrede. Solche Argumente habe ich tatsächlich erschreckend oft gehört.

      Vielleicht hilft ja geschickte Aufklärung, nach und nach ein allgemeines Umdenken zu erreichen. Denn mit juristischen und technischen Maßnahmen schürt man nur trotzigen Widerstand, und Cyberpiraten sind uns sowieso immer einen Schritt voraus mit ihrer Findigkeit. Aber wenn Downloadern klar wird, wen sie da bestehlen und welche Auswirkungen das langfristig auf die freie kulturelle/mediale/künstlerische Landschaft hat, die eines Tages hohe Mauern um sich errichten wird, dann sieht es vielleicht anders aus. Im Augenblick treibt die Piraten ein starkes „Wir gegen sie“-Gefühl an und darin sehe ich das Problem. Dass zumindest wir Indie-Autoren auch „sie“ sind, ist ihnen nicht bewusst.
      Auf eBooks möchte ich weder als Autor noch als Leser verzichten, obwohl ich früher auch anders gedacht habe. Aber dank eBooks habe ich mehr Platz für Bücher und finde immer Helfer bei Umzügen :-). Da ich zudem weiß, wie der angenehme Geruch von Bücherseiten entsteht (Zellulose plus Chemie mit einer fetten Portion bakterieller Tätigkeit) und weil ich verdammt gerne abends im Bett lese, meinen Männe aber schlafen lassen will, halte ich eBooks durchaus für eine schlaue Sache. Und sie ermöglichen vielen Lesern den Kauf von Büchern, die sonst vielleicht zu teuer wären. Ohne eBooks hätten wir Indies keine Chance auf dem Markt; viele tolle Autoren wären unentdeckt geblieben – auch von Verlagen.
      ich habe kein Problem damit, dass meine Bücher ausgeliehen werden; auch mit einem gewissen Anteil an Piraterie könnte ich leben (muss ich auch; unehrliche Menschen wird es nämlich immer geben). Und ich packe auch sehr gerne Goodies zu Buchsendungen oder in Briefumschläge, einfach, weil ich es geil finde, mich bei meinen Lesern zu bedanken. Zumindest in meinem aktuellen Fall zeigt sich jedoch leider, dass es diesmal kein kleiner Teil der Lesermasse ist, der sich das Buch illegal gezogen hat. Natürlich lässt sich das nicht auf die lesende Gesamtbevölkerung umlegen, aber das tröstet mich nur peripher. Ich schreibe sowohl aus Spaß als auch, weil es mein Beruf ist, von dem ich lebe (Beruf kommt von Berufung).
      Ich liebe meinen Beruf! Würde ich hobbymäßig schreiben, würde mir persönlich der notwendige positive Druck fehlen, um immer besser und professioneller zu werden, um mich am Markt zu behaupten. Ich würde über sehr lange Zeit ziellos an einem Werk herumbasteln und es verschlimmbessern, statt aus den Feedbacks vieler Leser zu lernen. Am Ende liegt es dann doch in der Schublade.

      27. Oktober 2016 at 11:28
      • Björn
        Antworten

        Hallo, ich bin der Björn. Ich WAR mal Pirat.
        Ich bin Informatiker und in meiner Freizeit beschäftige ich mich mit Lesen, Computer spielen und PS4 spielen. Außerdem treffe ich mich auch gern mit Freunden – sei es für einen geselligen Abend oder um etwas gemeinsam zu machen. Kino, Kabarett oder etwas Kaprizieren.

        Ich bin weder reich noch arm, doch unterstütze ich mittlerweile gerne Menschen und ihre Projekte. Sei es nun auf kickstarter, bandcamp oder einfach nur Menschen auf der Straße.
        Das war allerdings nicht immer so.
        Als Jugendlicher war ich ein sogenannter „Cracker“, der in Software den Lizenzschutz aushebelte und aus einer „Shareware“ eine „Vollversion“ machte. Das ist allerdings mittlerweile 15 Jahre und mehr her. Meine Ansichten haben sich schon lange geändert.
        Warum ich das damals machte? Aus Neugier. Um mein Wissen zu erweitern. Wissensdurst. Ich erstellte „Trainer“ für Computerspiele, um sich unendlich Leben zu geben (oder so). Ich schrieb selber Programme, kleine Spiele, um mein Wissen anzuwenden und zu testen.
        Ich wusste damals, dass ich etwas Illegales machte, aber als ich in die Ausbildung kam und später als Programmierer fest eingestellt war, habe ich gemerkt, dass ich mir damit selber einen Pfeil ins Knie schoß. Ich sabotiere mir damit die Grundlage meiner Zukunft als Programmierer.
        Daher habe ich mit meinem ersten Gehalt damit angefangen, meine Lieblingsmusikalben auf CD nachzukaufen, genau so auch Software und Spiele.
        Meine Kontakte in der Szene habe ich alle abgebrochen.
        Das ist jetzt 15 Jahre und mehr her – damals war es noch „Punk“, das zu machen.

        Mittlerweile aber nicht mehr.
        Es geht um Geld – um viel Geld.
        Diese Piraterieportale interessiert das „große“ Geld. Läuft irgendwas gut auf Amazon oder anderen Portalen? Sehr gut, downloaden, DRM-Schutz knacken, und auf dem Portal online stellen. Je mehr Leute nach „kostenlos“ suchen, desto mehr Geld bekommen die „Hintermänner“ durch Werbung oder „Paid Piracy“ – also illegales Verkaufen von urheberrechtlichen Werken.

        Was aber viele Nutzer dieser Portale nicht wissen, ist dass sie damit die organisierte Kriminalität unterstützen. Die „paar Cent“, die sie den Kriminellen geben werden für Geldwäsche, Drogendelikte und Waffen ausgegeben. Auch natürlich für die Serverkosten, aber das ist bei den heutigen Preisen für Hosting eher gering.
        Bedenkt: Auch der „Besuch“ der Webseite unterstützt die Hintermänner durch die geschaltete Werbung.

        Dieser „und hinter mir die Sintflut“-Gedanke ist damit zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung geworden:
        1. Der User unterstützt Kriminelle,
        2. die Kriminelle haben mehr Geld für Straftaten,
        3. Steuern für den Staat gehen verloren, so dass der Staat einsparen muss, wo es geht,
        4. die Länder (!!!) bekommen weniger Budget für Sicherheit
        5. die Bürger fühlen sich durch die Vernachlässigung unsicher, deprimiert und wollen ihr Geld maximal für Spaß ausgeben
        6. der User möchte „Geld sparen“ und unterstützt Kriminelle

        Ergo: Die Welt wird schlimmer, weil der Mensch Kriminelle unterstützt.

        All das und mehr hat dazu geführt, dass ich bewusst „Ja“ zum Kauf sage und damit Menschen, Staat und Apparat unterstütze, um einen ersten selbstbewussten Schritt in eine bessere Zukunft gehe.
        Also liebe Piraten, die das lesen: Wer folgt mir?

        27. Oktober 2016 at 14:45
  • Michael Halfter
    Antworten

    Mir fällt dazu nicht mehr ein, als daß ich dieses Verhalten absolut besch…. finde.

    27. Oktober 2016 at 11:34
  • Hm… ich werde bei solchen Texten immer sehr nachdenklich. Ist es naiv, dass ich keine solche Seite kenne? Ich kenne auch niemanden, der sich illegal etwas herunterläd – oder weiß ich das nur nicht?
    Für mich ist die Sache ohnehin so, dass ich nichts kaufe ohne es mir leisten zu können. Kann ich es mir nicht leisten (z.B. Klamotten) klaue ich ja auch nicht einfach…
    Was du machen kannst? Mit ganz viel Geld vermutlich einen besseren Kopierschutz o.ä. aber sonst? Ich hab keinen Schimmer…
    Ich kenne dich und deine Bücher nicht, aber ich Drücke dir in jedem Fall die Daumen!
    Herzliche Grüße
    Tanja

    27. Oktober 2016 at 11:53
  • Kate Dark
    Antworten

    Liebe Frau Cudd,

    von einer Freundin habe ich den Link zu Ihrer Seite, speziell zu diesem Beitrag, erhalten. Wenn ich so frei sein darf, das ist wirklich eine beschissene Situation für Sie (und natürlich auch anderen Autoren, denen das passiert). Ich bin ebenfalls Autorin und kann nachvollziehen, wie viel Herzblut in den Projekten steckt. Leider gibt es Menschen, die so viel Mühe und Arbeit weder verstehen, noch honorieren wollen. Mit diesen Dummköpfen müssen wir leider leben.
    Was Sie machen können? Weiterschreiben und sich einen (besseren) Kopierschutz zulegen. Besteht die Möglichkeit den Dieben auf die Spur zu kommen? Wenn ja, nutzen Sie das, spüren Sie die Typen auf und zeigen Sie diese Idioten an. Eine andere Sprache verstehen die nicht.
    Und weil ich Sie anhand Ihres Beitrages sympathisch finde, die Leseprobe mir ebenfalls zugesagt hat, werde ich heute Abend Ihre Bücher bei Amazon ganz legal herunterladen!

    Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg und halten Sie den Kopf hoch! Es kommen auch wieder bessere Zeiten.

    Mit besten Grüßen
    Kate Dark

    28. Oktober 2016 at 11:55
    • Catalina
      Antworten

      Vielen lieben Dank, Kate!
      Einen wirksamen Kopierschutz gibt es derzeit nicht. Mit wenigen Klicks ist jeder aktuelle Schutz ausgehebelt. Zudem möchte ich keinen Kopierschutz verweden, weil er vor allem den ehrlichen Lesern schadet, die das erworbene eBook auch auf einem anderen Endgerät lesen möchten.
      Es ist schwierig, die Verantwortlichen ausfindig zu machen, da Piratenseiten nicht über ein Impressum verfügen und i.d.R. im Ausland oder gleich außerhalb der EU betrieben werden. Die Möglichkeit, über die Betreiber an die Daten zu den IP-Adressen zu kommen, sind somit gleich Null. Wenn dann noch ein TOR-Browser oder ein ähnliches System zur Anonymisierung der IP-Adresse verwendet wird, hat man ganz schlechte Karten, den verantwortlichen Menschen hinter der IP zu ermitteln.
      Zwar werden widerrechtlich hochgeladene Titel nach Aufforderung recht schnell entfernt, sind aber oftmals ein, zwei Tage später wieder auf der Seite zu finden.

      28. Oktober 2016 at 13:20
      • Lillythana
        Antworten

        Nur nutzen die meisten User keine Systeme zur Anonymisierung der IP-Adresse. Nur wenige Insider u Technik-Freaks nutzen das. Der Normale User, der solche Inhalte illegal zur Verfügung stellt, ist zu „blond“ dazu. Ich kenne einige,die reichlich Abmahnpost erhalten haben wg soetwas (Filme und Musik). Blöd ist der, der blödes tut.

        31. Oktober 2016 at 0:44
  • Simone
    Antworten

    Hallo Frautorin,
    kennst Du Sven Regeners „Wutrede“? Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen – egal ob im „kommerziellen“ oder Indybereich:
    https://youtu.be/UZLsXYBJ08I
    LG
    Simone

    28. Oktober 2016 at 23:40
  • Hallo zusammen,
    Das Buch habe ich nicht gelesen.
    Dein Buch hat sicherlich eine bedeutend höhere Schreibqualität als meins.

    Doch mein Buch zeigt, wie ein faires Leben aussehen kann.http://yessianyone.jimdo.com/buch-download/

    Geben und Nehmen, miteinander verantwortlich sein.

    Wer mag liest die Geschichte.
    Ich schenke jedem von euch ein Lächeln.

    30. Oktober 2016 at 9:08
  • Lillythana
    Antworten

    Hallo zusammen,

    Nachdem bei uns in der heimischen Bibliothek die Regale ächzten unter den vielen Büchern (teilweise 4 Reihen je Regalboden) bin ich auf eBooks umgestiegen. Jedes meiner Bücher habe ich gekauft oder geliehen, somit verfüge ich über eine ansehnliche Bibliothek von mehr als 200 Bücher in meiner eBook-Bibliothek (plus Hörbuch-Bibliothek). (Bei 4-8 Büchern pro Woche auch notwendig). Trotz der gekauften eBooks von dir,stehen die Taschenbücher/Sonderausgaben deiner Bücher im Regal….einfach so, weil ich’s kann und es schön ist. Mein Mann befürwortet eher das physikalische Buch, dass man sich auf Toilette hinstellen kann (unsere 2.Bibliothek im Haus). Mein Mann und meine Mutter bevorzugen das gleiche Genre und tauschen fleißig. Etwas anderes als Bücher zukaufen oder auszuleihen käme uns nicht in den Sinn…wozu auch? Deine Bücher sind weder zu teuer noch zu billig!

    Wenn deine Bücher jemals als Hörbuch rauskommen sollten, bin ich dabei. Wenn ich nicht gerade mein Kindle in der Hand habe und lese,höre ich Bücher auf dem Weg ins Büro. Bei 1h Fahrzeit/Strecke lohnt sich das echt.

    Meine Kollegin, ist mit einem hochrangigen Polzisten verheiratet, berichtete neulich von einem gemeinsamen Grillabend mit Freunden. Sie fiel aus allen Wolken, als die Freunde berichteten, dass sie die Bücher umsonst lesen, Sky umsonst gucken und auch sämtliche Musik umsonst hören. Da besagter Ehemann anwesend war, wollten die Freunde nicht näher auf Details eingehen. Danach schilderte meine Kollegin, dass sie sich irgendwie dumm/dämlich vorkam, keiner zahlt für die Leistungen nur sie… Nach etwas nachdenken war sie aber froh darüber, sich eBooks und Musik legal runterzuladen u auch sky legal zu gucken. Wir tauschen uns oft im Büro über gute Bücher u Autoren aus. Sie profitiert immer unheimlich von meinen Tipps u freut sich.

    Dein neustes Buch schlummert noch unangetastet auf meinem Kindle. Ich hebe es für meinen geplanten Krankenhausaufenthalt in 4 Wochen auf. Es fällt mir unheimlich schwer, da es in den Fingern juckt. Aber ich brauch etwas auf dass ich mich während u nach der Therapie freuen kann. 🙂

    Mach weiter so und lass dich nicht unterkriegen. Irgendwann sind sich selbst zerstörende Bücher beim Knacken des Kopierschutzes gang und gäbe. Bei einem Banküberfall sind doch auch Farbbomben o.ä. üblich oder?

    Ganz liebe Grüße

    31. Oktober 2016 at 0:38
  • Sarah
    Antworten

    Liebe Catalina,

    ich bin gerade über die Autorenwelt auf deinem Artikel gestoßen und kann nur in deine Klage einstimmen. Es muss sich etwas ändern. Und außer mühsam gegen jede hochgeladene Kopie vorzugehen, gibt es nur den langfristigen Weg, der leider keinem Autoren auf die Schnelle hilft. Nämlich das immer wieder drüber reden und schreiben, damit die Leserschaft ein Gefühl für den Schaden bekommt, den sie mit den kostenlosen Kopien anrichtet. Und sich in Autorenverbänden dafür einsetzen, dass Autorenrechte gestärkt werden.

    Auf jeden Fall braucht das Thema mehr Aufmerksamkeit!

    Bitte lasse dich nicht unterkriegen!

    Ich kenne deine Romane nicht und wäre sonst vermutlich nie bei Biker Romanen gelandet, aber für die wirklich günstigen 3,99,- gehe ich mir gleich mal den ersten Band kaufen.

    Liebe Grüße
    Sarah
    (Autorin mit einem halben Dutzend freien Jobs und sehr wenig Freizeit)

    31. Oktober 2016 at 12:07
  • Lesesucht
    Antworten

    Liebe Catalina,
    es ist gut, auch mal hinter die Schreib-Kulissen blicken zu können. Auch wenn der Anlass wahrhaftig kein schöner ist. Ich schließe mich der Betroffenheit meiner Vorrednerinnen an. Dem ist nichts hinzuzufügen – außer der nochmaligen und ausdrücklichen Bestätigung, dass du eine außergewöhnliche Autorin bist – und ich dir treu bleibe, die Bücher WIRKLICH kaufe und mich schon sehr auf neue Ideen von dir freue. Bleib gesund, vergiss das Essen nicht!!
    Herzliche virtuelle Umarmung!

    31. Oktober 2016 at 18:23
  • Jack Sniper
    Antworten

    Hallo, Catalina!
    Ich selber lese immer noch das gute alte Buch in gedruckter Form. Warum ich keine Ebooks lese? Ganz einfach: Ich habe keine Lust mich mit irgend welchen DRM Beschränkungen herum zu schlagen. Ich möchte ein Buch öfters lesen können, wenn ich zum Beispiel von einem Amazon Kindle auf einen anderen Reader wechseln will (muss), könnte ich meine legal erworbenen Bücher nicht mitnehmen, wegen unterschiedlichen DRM Systemen. Ich kann Ebooks nicht verleihen, oder gelesene Bücher verkaufen, weil Sie per DRM immer an mich oder meinen Reader gebunden sind.
    Man zahlt für ein Ebook fast den gleichen Preis, wie für ein gedrucktes Exemplar, nur leider mit erheblichen Einschränkungen…
    Vielleicht sind viele Leser (Piraten) nicht gewillt, diese Beschränkungen für viel Geld hinzunehmen. Vielleicht bevorzugen sie deshalb die Ebook Version ohne DRM, die ohne Probleme zum Beispiel auf einen neuen Ebook Reader übertragen werden kann.
    Die Verlage machen meiner Ansicht nach den gleichen Fehler, wie die Musikindustrie:
    Der Kunde wird grundsätzlich als potenzieller „Raubkopierer“ gesehen und nicht als Nutzer!
    Schafft dieses beschissene DRM ab und verkauft die Bücher zu einem vernünftigen Preis und schon gewinnt ihr viele neue ehrliche Kunden!

    Mit freundlichen Grüßen
    Jack Sniper

    1. November 2016 at 23:49
    • Catalina
      Antworten

      Hallo Jack, Indie-Autoren wie ich verzichten grundsätzlich auf DRM, aus eben deinen genannten Gründen. Der ehrliche Leser schaut in die Röhre. Abgesehen davon ist ein DRM kein wirklicher Schutz. Es gibt genügend kostenlose Apps, mit denen sich der Schutz mit wenigen Klicks aushebeln lässt.
      Dass Verlage da anders denken als wir Indies, ist nichts Neues. Das lässt sich auch sehr gut an der Preisgestaltung von Verlags-eBooks ablesen, die teilweise nur marginal günstiger sind als Indie-ebooks.
      Beispiel: Mein aktueller Titel kostet im Druck 19,00€, als eBook 4,99€. Das Verlagsangebot, das ich bekomme habe, hätte den eBook-Titel zu 16,99€ verkauft (und mit DRM versehen) und das TB auf 21,99€ anghoben. Ich habe lange gehadert, ob ich nicht doch zum Verlag wechseln soll, denn dann kann es mir schnuppe sein, ob ich im Netz massiv beklaut werde. Dann müssen sich andere darüber ärgern, weil ich die Rechte an dem Buch dann längst verkauft habe.
      Du siehst also, dein Argument greift nicht ganz. Der größte Teil der erhältlichen eBooks kommt ohne DRM auf den Markt.

      2. November 2016 at 9:25
  • Liebe Catalina,
    ich bin geschockt, dass die Raubkopiererei von Büchern solche Ausmaße hat und ich verstehe auch nicht, warum man die E- Books bei den heutigen technischen Möglichkeiten nicht besser schützen kann, bzw. warum es nicht bessere gesetzliche Maßnahmen gibt!

    Als eigene Maßnahme solltest du vielleicht diesen Artikel deinen E-Books voranstellen – zusammen mit einer Auflistung der Stunden, die du an dem jeweiligen Buch gearbeitet hast. Raubkopierer sind Kriminelle, die dir deine Lebensgrundlage entziehen auch wenn sie selbst wahrscheinlich denken, sie seien clever.

    Ich liebe deine Bücher!! Da ich sehr viel lese, habe ich ein KU-Abo und noch viele Bücher zu lesen. Eigentlich hätte ich gewartet, bis auch Bd. 3 bei KU verfügbar ist. Jetzt möchte ich dir aber zeigen, dass deine Bücher es wert sind, gekauft zu werden: daher werde ich es sofort kaufen- war eh schon so gespannt und werde es sicher „verschlingen“!!
    Danke für deine tollen Bücher und lass dich nicht unterkriegen!!!

    3. November 2016 at 20:43
  • Liebe Catalina,

    Habe erst ein paar Tage später von denem Text gehört. Ich kann nur sagen: Welcome To My World. Hatte ein Plattenlabel im independentbereich, vier Mitarbeiter, gute Umsätze. Ab 2003 gingen die Umsätze rapide nach unten, wir mussten 10 jahre lang gegen die Insolvenz kämpfen, ich durrfte alle meine Mitarbeiter entlassen und habe dann vor kurzem mein ganzes Label verkauft.

    Aber, und jetzt kommt der positive Teil, ich wollte mich auch mit dieser Situation nicht abfinden, und wir haben jahrelang nach einer Lösung für das asoziale Piraterieproblem egsucht – und eine gefunden.

    Wir arbeiten seit ein paar Jahren daran das Haftungsrecht im Netz politisch ändenr zu lassen. Es gibt eine Lösung, wie man das hafungsrecht umgestaltet, und Piraterie wirksam bekämpfen kann, ohne gleichzeitig das Netz in ein Überwachungsstaatliches Medium zu verwandeln. Wir haben in der zwischenzeit verschiedene Endorsements von Rechtswissenschaftlern, Anti-Piraterieexperten und Politikern. Läuft aber (noch) alles unter dem Radar.

    Und wir sind gerade dabei diesen Ansatz nach Brüssel zu tragen. Das geilste daran aber ist, dass sich über diesen Nasatz nicht nur Urheberrechte durchsetzen lassen, sondern dass er darüber hinaus auch Hate Speech, Cybercrime, Cybermobbing und Produkthafutngsprobleme im Netz lösen kann.

    Also, auch wenn es sich vernessen anhört: wir sind dran… das ganze ding wird 3 bis 5 Jahre dauern. Aber das Problem wird gelöst werden. Wir sidn dran. Vielleicht rettet Dir das den Tag.

    Gruss,

    Kk

    6. November 2016 at 22:12
    • Catalina
      Antworten

      Das klingt wirklich sehr gut! Also, das zweite … You made my Wochenstart.
      Dass du dein Label aufgeben musstest, tut mir wirklich höllisch leid. Es muss furchtbar sein, seine Firma trotz gut laufender Umsätze den Bach runtergehen zu sehen, nur weil bestimmte Menschen sich vor lauter Gier und Geiz einen Dreck um andere Existenzen scheren. Und diese wundern sich dann, dass die Kulturlandschaft bald nur noch von Großkonzernen gestaltet wird.
      Es wäre nett, wenn du mich über euer Bestreben auf dem Laufenden halten könntest; ihr sucht sicherlich Mitstreiter und Unterzeichner. Es würde mich auch interessieren, wie eure Umgestaltung des Haftungsrecht aussehen und schlussendlich funktionieren soll.
      Liebe Grüße
      Cat

      7. November 2016 at 8:52

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